Entscheidungen treffen: Folge NICHT der Stimme Deines Herzens!

Zumindest nicht immer und zwar aus drei Gründen. Welche das sind, kannst Du Dir ausführlich in meiner Podcast-Folge anhören. Die wichtigsten Punkte und wie Du die besten Entscheidungen für Dich triffst fasse ich hier noch einmal kurz zusammen.

Wir befinden uns in einem sehr seichten Zeitalter. Galt früher noch das Motto „ohne Fleiß kein Preis“, werden wir heute angehalten, unserer inneren Stimme zu folgen. Komisch nur, dass so viele Menschen, die genau das tun, verzweifelt, finanziell und emotional gestresst oder orientierungslos sind. Das Herz kann also nicht immer ein guter Ratgeber sein und zwar aus diesen drei Gründen:

Grund Nr. 1: Die Stimme des Herzens ist sehr leise

Es gibt unzählige Stimmen von Menschen um Dich herum, die Dir mitteilen, was SIE möchten und Dir Ratschläge geben, was für Dich angeblich das Beste ist. Freunde, Eltern, Kollegen, Vorgesetzte – habe ich Ihre Meinungen nur blind übernommen oder höre ich auf meine eigene? Gar nicht so leicht, die eigene innere Stimme zu finden.

Grund Nr. 2: Die Stimme ist manchmal gar nicht die Stimme des Herzens

Dazu gibt es auch in Deinem Inneren unzählige Stimmen, die sehr laut schreien. Es gibt zum Beispiel die Stimme Deiner Anerkennung, die Dich unbedingt dazu animieren möchte, dass Du alles dafür tust, um von allen gemocht und von jedem respektiert zu werden. Es gibt die Stimme Deiner Unabhängigkeit, die sich nach Freiheit sehnt und der es egal ist, dass Du viel Geld hast, weil Du total unfrei in einem Arbeitssystem eingespannt bist, in dem Du funktionieren musst. Das sind nur wenige Beispiele. Im Podcast findest du noch viele mehr. Wichtig ist: Wie findest Du raus, welche Stimme recht hat und welche die Deines Herzens ist? Unmöglich, gerade in chaotischen Phasen, die richtige Stimme herauszupicken. Das ist, als versuche man in einem Raum voller Menschen, die alle durcheinander schreien, einen von ihnen wirklich verstehen.

Grund Nr. 3: Die Stimme des Herzens ist sprunghaft

Bauch und Herz stehen vor allem für Gefühle und Emotionen. Sie sind sehr wichtig, haben aber einen Nachteil: Sie sind extrem sprunghaft! Versuche Dir einmal zu überlegen, was Du alles tun würdest, wenn Du immer nur nach Deinen Gefühlen handelst und den Kopf ausschaltest? Die Stimme Deiner Vernunft, die in Deinem Kopf sitzt, kann argumentieren und analysieren. Sie wägt logische Pro- und Kontra-Argumente gegeneinander ab und kommt so auf seine Empfehlung für eine Entscheidung. Klingt eigentlich ganz gut. Sollten wir sie wirklich ignorieren?

Entscheidungen mit Kopf, Bauch und Herz

Ich treffe bei wichtigen Themen niemals eine schnelle Entscheidung; Folge nicht blind der Stimme, die in dem Moment am lautesten schreit. Ich lasse die Diskussion zwischen Kopf, Bauch und Herz über mehrere Tage und manchmal sogar Wochen laufen und beobachte einfach nur. Denn es ist interessant zu sehen, wie so mancher dieser drei Diskussionspartner nach einiger Zeit seine Kraft und Lautstärke verliert. Wer jedoch nach zwei bis drei Wochen noch genauso laut seinen Appell zum Besten gibt, ist sicherlich ernst zu nehmen. Außerdem mache ich mir ihre unterschiedlichen Kompetenzen bewusst und gebe ihnen je nach Thema ein größeres Gewicht. Bei finanziellen Fragen ist bei mir definitiv der Kopf der Experte. Wenn Du lernst, diese drei Diskussionspartner getrennt voneinander regelmäßig zu befragen, bekommst Du am Ende meistens ein sehr gutes Entscheidungsergebnis – und mehr Klarheit. Noch mehr Tipps dazu hörst Du hier.

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Zu meinem Podcast kommst Du über diesen Link: http://apple.co/2iO23bF. Zum Bewerten oben in den mittleren Reiter „Rezensionen“ gehen.

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Herzlich, Dein Steffen Kirchner

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4 Gedanken zu „Entscheidungen treffen: Folge NICHT der Stimme Deines Herzens!

  1. Lieber Steffen,

    du hat vollkommen recht, wenn du sagst, dass man jeder Stimmen in einem drinnen sein Ohr und Aufmerksamkeit schenken sollte.
    Die „wahre“ Stimme des Herzens zu definieren ist in der tat auch schwer, das „wahr“ ein relativer Begriff ist und ihn jeder für sich ganz anders definiert. Doch frage ich mich, ob es nicht sein kann, dass man die Stimme seines Herze schon hört, aber das Herz selber so verwirrt ist, dass es nicht weiß was es möchte?

    Liebe Grüße
    Mennig Maria Petra

    (Ich wollte es eigentlich bei Libsyn kommentieren, aber es ist aus irgend einem Grund nicht gegangen.)

  2. Ich würde eher sagen „Folge Deinem Herzen!“ Aber wie Du sagst nicht der Stimme sondern dem Gefühl.
    Ich habe mehrmals genau diese Erfahrung gemacht – denn der Verstand hat ja keine Ahnung – er kennt ja nur das vergangene aber das Herz weis genau was richtig ist;)
    Wenn ich vor wichtigen Entscheidungen stehe fühle ich mich rein. Also wenn es z.B. nur ein JA oder nur ein NEIN gibt, stelle ich mir jede der beiden Dinge vor und achte wie ich mich damit fühle! Zum Beispiel: Mein Institut wurde durch einen Handwerker ziemlich schlecht erarbeitet – ich hatte nach einem Jahr die Info – Höchste Brandgefahr. Was machen wir in dieser Situation? Das Geschäft schließen um Kunden und Mitarbeiter zu schützen? Ich tat es nicht, weil ich wusste wenn es anfängt zu brennen bekommen wir es mit und können handeln! Die 2. Entscheidung gegen den Handwerker angehen mit Anwalt oder nicht? Naklar denkt man sich, das kann doch nicht sein! ABER ich entschied mich die Füße still zu halten und nichts zu tun. Mir die Energie für Anwalt, Kosten, Zeit zu sparen für andere positivere Dinge. Denn ich fühlte mich in beiden Positionen rein und in der Position des los lassens gab es mir ein Gefühl von Leichtigkeit – und da wusste ich es ist richtig mich so zu entscheiden.
    Denn alles was leicht ist ist richtig und alles was schwer ist ist nicht ok und eben nicht richtig ;)

    • Liebe Manuela,
      danke für Deine Gedanken. Dieses sich „hineinfühlen“ ist für diejenigen die hier einen Zugang haben sicherlich eine gute Möglichkeit, um die richtige Wahl zu treffen.
      Den letzten Satz mit dem „alles was leicht ist, ist richtig und alles was schwer ist ist falsch“, würde ich nochmal sehr stark in Frage stellen. Denn wenn ich mir meinen Weg ansehe und auch den Weg vieler anderer die ich begleiten durfte, so haben sich so manche Dinge oftmals extrem schwer und auch falsch angefühlt….und zwar von Kopf bis Fuß. Und dennoch waren sie sehr richtig und wichtig. Leichte Wege sind oft gut, aber es ist durchaus auch wichtig, manchmal etwas zu tun, was einem komplett gegen den Strich geht, denn ansonsten dreht man sich sehr schnell im Kreis und kommt bei den entscheidenden Aufgaben des Lebens eben nicht wirklich weiter….und somit stellen sich immer wieder die gleichen Probleme ein. Glaube mir, auch das Herz weiß nicht immer, wohin es will ;-)

      Liebe Grüße, Steffen Kirchner

  3. Hallo,
    ich denke auch, letzlich wird uns unser Gefühl, (Bauch,Herz) sagen, welchen Weg wir gehen sollen. Das habe ich bei mir immer wieder in verschiedenen Lebenssituationen gespürt.

    Wir müssen natürlich darauf achten, das wir aus einer gewissen Gelassenheit unsere Entscheidungen treffen, das ist auch wichtig.

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