3 Gründe, warum man NICHT immer der Stimme seines Herzens folgen sollte

In jedem Zeitalter werden den Leuten bestimmte Leitsätze vorgegeben, die zu einem erfolgreichen und erfüllten Leben führen sollen. Früher waren es Sätze wie „Ohne Fleiß kein Preis.“, „Anfangen ist leicht, Durchhalten ist eine Kunst“, oder „Glück hat auf die Dauer nur der Tüchtige“. Waren diese Aussagen in der Vergangenheit noch sehr auf Härte und Disziplin ausgelegt, liegt es heute mehr im Zeitgeist, die innere Stimme wieder wahrzunehmen. Grundsätzlich natürlich eine gute Sache, doch auch die scheinbare Weisheit der inneren Stimme wird oftmals komplett überschätzt, was fatale Folgen haben kann.

Um es ganz klar auf den Punkt zu bringen: Der Satz „Folge immer der Stimme Deines Herzens“ ist eine Motivationslüge vom Feinsten! Ich habe jede Woche viele Gespräche und bekomme zahllose Mails von Menschen, die ganz klar für sich behaupten, dass sie es selbst bevorzugen, immer lieber auf ihr Bauchgefühl und ihre innere Stimme hören. Und dennoch sind sie meist verzweifelt, finanziell gestresst, emotional zerrissen und im Grunde orientierungslos. Zwar kommen diese Personen meist recht schnell mit schlauen Phrasen um die Ecke wie z.B. „Man sollte immer das tun, was einem sein Herz sagt“, doch wenn man den Zustand dieser Leute genauer betrachtet, dann muss man feststellen: Die Stimme des Herzens scheinen manche entweder falsch zu übersetzen oder falsch zu verstehen.

Für diese Irrungen und Wirrungen gibt es ganz klare Gründe, die ich Dir jetzt gerne erklären möchte. Denn es kann unter Umständen sehr gefährlich sein, sich rein auf die Stimme des Herzens zu fokussieren. Hier die drei Hauptgründe, warum das Herz oftmals ein sehr komplizierter Ratgeber ist.

Grund Nr. 1: Die Stimme des Herzens ist sehr leise
Grund Nr. 2: Die Stimme des Herzens ist sprunghaft
Grund Nr. 3: Die Stimme ist manchmal gar nicht die Stimme des Herzens

Ich erkläre Dir nun genauer, was ich mit diesen drei Gründen meine:
Vor wenigen Tagen hatte ich ein intensives Coaching mit Jamie (Name geändert) einem ehemals sehr bekannten Musikstar, der mit seiner Band vor allem in den 90er Jahren weltweit unglaubliche Erfolge feierte. Die Band rund um Jamie verdiente zig Millionen Dollar und schwebte in den höchsten Sphären. Nachdem sich die Gruppe unter vielen Streitereien auflöste, fielen Jamie als auch die meisten seiner ehemaligen Bandmitglieder, in tiefe emotionale und auch finanzielle Löcher. Sie mussten wirklich um ihre Existenzen kämpfen und brauchten viele Jahre, um sich ein neues, geregeltes Leben aufbauen zu können. Jamie erzählte mir von den Höhepunkten der damaligen Musikkarriere, aber auch von den Tiefpunkten seines Lebens. Und er erzählte mir, wie schwer es in solchen Phasen sei, der Stimme seines Herzens zu folgen. Denn: „Die Stimme Deines Herzens ist die leiseste Stimme in Deinem Leben.“

Es gibt unzählige Stimmen von Menschen um Dich herum, die laut schreien. Und es gibt auch unzählige Stimmen in Deinem Körper, die sehr laut schreien. Es gibt zum Beispiel die Stimme Deiner Gier, die Dich noch immer weiter auf noch immer höhere Erfolgsgipfel treiben will. Es gibt die Stimme Deiner Anerkennung, die Dich unbedingt dazu animieren möchte, dass Du alles dafür tust, um von allen gemocht und von jedem respektiert zu werden. Es gibt die Stimme Deiner Unabhängigkeit, die sich nach Freiheit sehnt und der es egal ist, dass Du viel Geld hast, weil Du total unfrei eingespannt bist in einem Arbeitssystem, in dem Du funktionieren musst. Es gibt außerdem die Stimme Deiner Wut und Deines Stolzes, die Dir sagen, dass Du es den anderen schon zeigen wirst und Du niemals aufgeben wirst. Und es gibt auch die Stimme Deiner Sensibilität, die Dir täglich sagt, wie verletzend viele Menschen sich Dir gegenüber verhalten und dass die doch jetzt einfach ihren Scheiß alleine machen und Dich in Ruhe lassen sollen. Ziemlich viele Stimmen, nicht wahr? Welche dieser Stimmen hat nun Recht? Welche Stimme dieser Stimmen, ist nun die Stimme Deines Herzens?

Doch wir sind noch nicht am Ende. Denn dazu kommen ja auch noch unzählig viele Stimmen von außen, von Beratern, Eltern, Freunden, Kollegen, Experten, Vorgesetzten etc., die Dir sagen, was das scheinbar Richtige für Dich ist und was Du zu tun und zu lassen hast. Man ist schnell in einem Stimmenchaos gefangen. Es ist sehr schwer, die Stimme seines Herzens aus einem solchen Geschrei herauszuhören. Nicht zuletzt deshalb, weil sie auch sehr leise ist. Stell Dir vor, Du bist in einem kleinen Raum mit 30 Leuten und alle schreien durcheinander. Kannst Du in diesem Chaos die Botschaften eines Einzelnen so einfach heraushören? Also ich kann es nicht.

Daher macht es keinen Sinn, in chaotischen Phasen zu versuchen, die Stimme seines Herzens zu hören. Du kannst sie in der Regel weder wahrnehmen, noch als die WAHRE STIMME Deines Herzens identifizieren. Es gibt zu viele Emotionen, die ebenfalls sehr prägnante und animierende Stimmen haben, die dazwischen schreien und Dir versichern wollen, dass sie es sind, die Dir sagen, was Du wirklich willst.

Viele Leute sagen auch, man sollte immer auf sein Bauchgefühl hören. Sicherlich kann das manchmal gut sein, doch das Bauchgefühl ist oftmals auch trügerisch. Denn Emotionen und Gefühle sind extrem sprunghaft! Sie sind von den äußeren Umständen beeinfluss- und manipulierbar. Wenn ich in meinem Leben immer meinem Bauchgefühl gefolgt wäre, hätte ich die ersten 30 Vorträge in meinem Leben niemals gehalten und wäre lieber davongelaufen. Wenn ich meinem Bauchgefühl immer folgen würde, hätte ich mich wahrscheinlich auch schon finanziell in sehr riskante Lagen gebracht. Weißt Du was mein Bauchgefühl sagt, wenn ich in ein Ferrari-Autohaus gehe und mir so einen Hammer-Schlitten für 200.000 Euro ansehe? Es sagt: „Kauf ihn, komm schon kauf ihn! Ist doch egal was die anderen sagen und was es kostet! Du lebst doch nur einmal!“ Es kann unter Umständen manchmal auch sehr viel mehr Sinn machen, die Stimme der Gefühle auszublenden und lieber der Vernunft zu folgen. Auch Jamie konnte nur lachen, als ich ihn in unserem Gespräch fragte, was er davon hält, dass man immer das tun sollte, was das Gefühl einem sagt. Er meinte zu mir: „Wenn ich das immer getan hätte, wären einige Menschen wahrscheinlich nicht mehr am Leben – und ich selbst vielleicht auch nicht. Und in beiden Fällen wäre das ein riesiger Fehler gewesen, den ich Gott sei Dank nicht begangen habe, da ich nicht einer einzigen Stimme in meinem Inneren vertraue.“

Damit sind wir am Punkt und kommen der Lösung näher. Ja, es gibt viele Stimmen in unserem Körper. Wir müssen lernen, sie zu unterscheiden, genauso wie wir die Stimmen von Menschen unterscheiden gelernt haben. Es gibt einerseits die Stimme Deiner Vernunft, die in Deinem Kopf sitzt. Dein Kopf kann argumentieren und analysieren. Er wägt logische Pro- und Kontraargumente gegeneinander ab und kommt somit auf seine Empfehlung. Dann gibt es die Stimme Deiner Intuition, oder auch dem Bauchgefühl, wie es landläufig genannt wird. Der Bauch sagt Dir, was jetzt gefühlsmäßig für Dich gerade angenehm und energiegebend wäre, bzw. was jetzt unangenehm und energieraubend ist. Eine weitere Stimme in Deinem Körper ist natürlich auch die Stimme Deiner Leidenschaft, die direkt aus Deinem Herzen kommt. Leidenschaft ist etwas viel Tieferes, als reine Gefühlsduselei. Leidenschaft ist das, wofür Du wirklich Liebe empfindest, ganz unabhängig von Deinen momentanen Gefühlen dazu. Man kann einen Menschen abgöttisch lieben, aber momentan trotzdem wahnsinnig sauer und enttäuscht von ihm sein, weil man z.B. betrogen wurde. Worauf hörst Du dann? Auf die Stimme Deines Herzens, das Dir sagt: „Ich liebe diesen Menschen, ich sollte ihm verzeihen“? Oder hörst Du auf Dein Bauchgefühl, das Dir sagt: „So einen Schmerz will ich nie mehr erleben. Diese Person tut mir nicht gut, ich muss mich trennen.“ Wer hat Recht?

Ich persönlich löse diese schwierigen Diskussionen der unterschiedlichen Stimmen in meinem Körper in der Regel so: Ich treffe bei wichtigen Themen niemals eine schnelle Entscheidung. Ich lasse die Diskussion zwischen Kopf, Bauch und Herz über mehrere Tage und manchmal sogar Wochen laufen und beobachte einfach nur. Denn es ist interessant zu sehen, wie so mancher dieser drei Diskussionspartner nach einiger Zeit seine Kraft und Lautstärke verliert. Wer jedoch nach 2-3 Wochen noch genauso laut seinen Appell zum Besten gibt, ist sicherlich ernst zu nehmen.

Weiterhin mache ich mir dann die Kompetenzen und aber auch die Grenzen der Kompetenzen der drei Diskussionspartner bewusst. Der Kopf besitzt die Vernunft und die Logik. Er kann gut abwägen und vor Dummheiten schützen. Allerdings hat er auf alle Fragen, die man nicht rein rational, sondern nur emotional behandeln kann, keine Antwort. Das bedeutet: In Fragestellungen wie z.B. „Was ist der richtige Beruf für mich?“, oder „Ist das die richtige Lebenspartnerin für mich?“ gebe ich seiner Meinung dementsprechen weniger Gewicht. Denn das ist nicht sein Expertenbereich! In finanziellen Fragestellungen hingegen, ist für mich der Kopf der Experte und nicht der Bauch (und auch nicht das Herz). Ich glaube, dass es sehr wichtig ist zu verstehen, für welchen Lebensbereich welche Stimme in meinem Körper der „Fachmann“ ist.

Meinen Bauch befrage ich meist dann, wenn ich spontan für mich klären möchte, ob mir diese oder jene Entscheidung eher Energie geben oder mich vorerst Energie kosten wird. Mein Herz hingegen ist mein langfristiger Kompass. Um seine leise und auch weise Stimme hören zu können, nehme ich mir regelmäßig kleine Auszeiten und spüre, wohin es mir den Weg zeigen möchte. Es geht dabei um die Frage: Was ist das, was mir in meinem Leben wirklich wichtig ist? Der Expertenbereich des Herzens sind also tiefe Grundsatzentscheidungen zu Werten, Leidenschaften sowie Sinn- und Bestimmungsfragen.

Wenn Du lernst, diese drei Diskussionspartner getrennt voneinander regelmäßig zu befragen, bekommst Du am Ende meistens ein sehr gutes Entscheidungsergebnis und auch mehr Klarheit. Ich denke es ist wichtig, nicht einfach nur blind einer Stimme zu folgen, die in unserem Inneren nach etwas schreit. Prüfe sorgfältig, diskutiere und verhandle mit Dir. Und lass Dir Zeit, um wirklich jeden über einen gewissen Zeitraum anzuhören. Am Ende geht es gar nicht darum, dann immer die richtigen oder perfekten Entscheidungen treffen zu können. Denn ob eine Entscheidung zu etwas Positivem führt, entscheidest Du selbst erst durch Dein Handeln, nachdem Du die Entscheidung getroffen hast. Es geht vielmehr darum, wirklich stimmige Entscheidungen für Dich zu treffen, die nicht von Blindheit (ja, auch Liebe macht ja bekanntlich blind) gezeichnet sind, sondern die allen Anteilen Deines Wesens Raum für ihre Meinung und Bedürfnisse gegeben haben.

Mit herzlichen Grüßen,

Dein Steffen Kirchner

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11 Gedanken zu „3 Gründe, warum man NICHT immer der Stimme seines Herzens folgen sollte

  1. Lieber Steffen,

    ganz herzlichen Dank für diesen tollen Artikel, ich kann ganz stark bestätigen und bekräftigen was Du beschrieben hast!
    In meinem bisherigen Leben (53Jahre) hat sich sehr viel ereignet was mich bis heute „verfolgt“ , weil ich in meiner Not sehr vielen sogenannten Beratern vertraut habe und unter anderem auch oft auf die falsche Stimme gehört habe. Das nennt man wohl „Lernprozess“.
    Ich habe die Bücher „Spielregeln für Gewinner “ und „Totmotiviert“ gelesen und bin von Deiner Sicht auf die Dinge sehr begeistert und ange-
    tan UND du sprichst mir wirklich aus der Seele! Endlich mal ein Mensch der so viel Realität ins das wunderbare Leben bringt!

    Herzliche Grüße Viola

  2. Lieber Steffen,

    bei der Headline dachte ich zuerst: Oje, jetzt stellt der Steffen alles „Gelernte“ auf den Kopf – kompletter Richtungswechsel – ist das eine neue Marketingstrategie? Beim Lesen allerdings stellte ich fest, dass ich den Umgang mit den Stimmen, die mich leiten, durchaus weiter optimieren kann. Lieben Dank dafür! :-)

    LG
    Petra

  3. Lieber Steffen, vielen Dank für diesen Artikel! Am Anfang dachte ich :“ Auf wen soll ich denn nun hören! „, aber am Ende des Artikels habe ich festgestellt, dass ich deine vorgeschlagene Methode in meinem Leben meist recht erfolgreich einsetze. In Zukunft weiß ich aber auch, wo ich noch optimieren kann- z.B. beim shoppen gehen :) Herzliche Grüße!

  4. Sehr guter Artikel und echt wertvoll, doch eines kann ich nicht teilen Entscheidungen 2-3 Wochen mit seinen inneren Stimmen abwägen, denn das ist ein “ Projekt “ daraus machen…einfachste Methode ist von daher, in die Stille gehen, zur Ruhe kommen und meditieren :-)

  5. Moin, ihr Lieben,
    Steffen, wieder ein toller Artikel und und ganz vielen Belangen gebe ich dir recht. Aber ebenfalls wie Gisela Susanne finde ich, dass ich nicht 2-3 Wochen abwägen sollte. Dann kommen wieder Stimmen von außen, die mich beeinflussen (könnten). Ich gehe in mich und versuche, Entscheidungen zu treffen. Wer nichts entscheidet, hat sich letzlich auch entschieden.
    So long aus dem hohen Norden
    Stefan

  6. Servus Steffen,
    das mit den Stimmen finde ich einen klasse Ansatz. Bei dem Ferrari bezweifle ich jedoch, dass das Bauchgefühl dazu juhu schreit. Das klingt eher nach einer anderen Stimme die durch Aufmerksamkeit Beachtung finden will.
    In der Kernaussage lese ich für mich heraus, dass es schon ums Bauchgefühl geht, nur dass es eben eine Challenge ist stets mit diesem in Verbindung zu bleiben.
    Gruß Kilian

  7. Hallo Steffen,

    hier ein ehrliches und kritisches Feedback, nachdem ich Deinen Artikel gelesen habe:

    Die Überschrift verspricht drei Gründe, warum man nicht der Stimme seines Herzens folgen soll. Das klingt interessant. Du hast meine Aufmerksmakeit erregt.

    Aber schon beim Aufzählen der drei Gründe bricht mein Interesse ein, denn: Zwei der drei Gründe (1. und 3.) drücken offensichtlich aus, dass Du überhaupt nicht empfiehlst, der Stimme des Herzens nicht zu folgen. Im Gegenteil: Die Gründe sind gar keine Gründe, sondern nur Hinweise, dass es schwierig ist, der Stimme des Herzens zu folgen (1.: Die Stimme ist leise, 3.: Die Stimme ist leicht mit anderen Stimmen zu verwechseln).

    Auch der zweite Grund (2. Die Stimme des Herzens ist sprunghaft) ist vorgeschoben, denn im Folgenden sprichst Du von Bauchgefühl und anderen Stimmen. Das ist aber gar nicht die Stimme des Herzens, wie auch Kilian schon im Kommentar bemerkt hat. Damit hast Du alle Deine drei Gründe ad absurdum geführt, das heißt von dem versprochenen Inhalt ist nichts übrig geblieben.

    Den Text selbst finde ich interessant zu lesen. Aber auch wenn der gebotene Inhalt noch so interessant sein mag: Du hast mich mit falschen Versprechungen auf Deinen Artikel gelockt und damit fühle ich mich von Dir manipuliert bis (um meine Zeit) betrogen.

    Ergebnis: Einen Coach, der nicht aufrichtig das liefert, was er verspricht, würde ich niemals buchen.

    Freundliche Grüße
    Christoph Kobe

    • Lieber Christoph,
      leider scheinst du den Artikel an sich und auch dessen Absicht nicht voll umfänglich verstanden zu haben. Deine daraus entstehenden Vorwürfe und wie ich finde doch auch recht harten Urteile sagen durchaus einiges über dich aus, weniger etwas über mich und meine Absichten. Inhaltliche Kritik wäre in Ordnung und von meiner Seite auch argumentierbar, doch die Härte deines Urteils zerstören jedes Fundament einer solchen Annäherung. Aus diesem Grund ist es gut, wenn du dich anderweitig orientierst, denn hier besteht keine gemeinsame Grundlage dafür. In unserer Community, die glücklicherweise aus tausenden positiven, offenen Menschen besteht, herrschen ein anderes Mindset und vor allem auch andere Umgangsformen. Mit etwas mehr innerer Entspanntheit und vor allem weniger Rotstift-Blick lebt es sich definitiv besser ;-)
      Dennoch alles Gute für dich persönlich und viele Grüße,

      Steffen Kirchner

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