Dagobert Duck Syndrom: Geld allein macht unglücklich

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Das Dagobert Duck Syndrom kennst Du wahrscheinlich noch nicht. Kennst Du denn noch Dagobert Duck, die reichste Ente aus Entenhausen und sogar der ganzen Welt? Von dieser Ente kannst Du ziemlich viel über Geld und Glück lernen. Heute geht es darum, ob Geld Dich glücklich machen kann und falls ja, wie Geld Dich glücklich oder auch unglücklich machen kann. Damit Du in Deinem Leben glücklich wirst und auch das auch finanziell, erkläre ich Dir heute das Dagobert Duck Syndrom. Los geht’s!

Dagobert Duck

Das Dagobert Duck Syndrom haben tatsächlich nicht nur Enten in Entenhausen. Aber ich fange mal am Anfang an. Ich habe die lustigen Taschenbücher mit den Geschichten aus Entenhausen verschlungen. Besonders fasziniert hat mich immer Dagoberts Geldbad in seinem Geldspeicher. Das habe ich natürlich als Kind unbedingt ausprobieren wollen. Ich hatte eine kleine Schatztruhe mit Sammlermünzen und diese Münzen habe ich in meinem Zimmer auf einer blauen Decke ausgebreitet, das war der Geld-Pool. Von meinem Bett aus, bin ich dann darein gesprungen und habe so getan, als badete ich in Geld. Das fand ich damals extrem cool.

Jetzt denkst Du Dir wahrscheinlich: „Um Gottes willen, weg hier, was ist der Steffen den für ein materialistischer Typ Schon als Kind dem Geld hinterherjagen?“ Na ja, mir ging es damals nicht ums Geld, sondern um dieses Gefühl des Wohlstands und Sorglosigkeit. Du hast mehr, als Du brauchst und kannst damit tun, was auch immer Du willst. Das bedeutete Freiheit und auch ein positives Lebensgefühl. Guck Dir Dagobert Duck nur an, wie er in seinem Geld badet und Spaß dabei hat. Das fand ich klasse.

Als ich älter wurde ist mir aufgefallen, dass diese glücklichen Geldbäder immer nur in sehr kurzen Sequenzen auftauchten. Außerdem war er – und das fällt auch bei vielen reichen Menschen auf – nicht besonders glücklich. Dagobert Duck war besessen von Geld und alles drehte sich um die Wahrung und Vermehrung seines Besitzes. Dafür trat in Wettbewerb mit anderen oder zoffte sich mit seinen Widersachern. Am Ende des Tages war Dagobert Duck nur ein Sklave des Geldes.

Das Dagobert Duck Syndrom

Dagobert Duck lebte leider nicht frei, fröhlich und unbeschwert. Er war gierig, extrem geizig und unglaublich listig, wenn es darum ging sein Geld zu vermehren oder zu verteidigen. Er war deswegen immer mürrisch, im Stress oder gar in Panik und hatte riesige Verlustängste. Umso älter ich wurde, desto bemitleidenswerter fand ich Dagobert Duck. Ich erkannte, dass es nicht wichtig ist, einen vollen Geldspeicher zu besitzen, sondern wer die Person eigentlich ist, die ihn besitzt. Bei vielen Menschen ist es ebenfalls so, dass der Geldspeicher kein „Tempel der Glückseligkeit“ ist, sondern ein Gefängnis. Das ist das Dagobert Duck Syndrom. Um in so eine Situation zu kommen, musst Du kein Milliardär sein. Es reicht, wenn Du in gut situierten Verhältnissen lebst.

Stell Dir ein paar Fragen: Wenn ich eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit habe, fühle ich mich dann trotzdem beruhigt und unabhängig? Und wie steht es um meine innere Freiheit?

Aber lass uns nun nicht mehr über Dagobert Duck reden, sondern anfangen, über Dich zu sprechen.

Geld allein macht nicht glücklich

Ich stelle Dir an dieser Stelle zunächst eine Frage:

„Wozu benutzt Du Geld?“

Klar, um Deine Rechnungen zu bezahlen, Essen zu kaufen – eben Deinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Du benutzt Geld zum Überleben. Und was machst Du mit dem Rest, den Du vielleicht nicht dafür brauchst? Benutzt Du es zum Leben? Bedenke: „Geld bringt Dir nicht mehr Leben“.

Es gibt diverse Studien, in denen steht, dass das Lebensglück nicht mehr zunimmt, wenn Du mehr als ca. 60.000 Euro/Dollar im Jahr verdienst. Verdienst Du mehr, bist Du also nicht automatisch glücklicher. Woran liegt das? Geld kann Dein Überleben sichern, aber es bringt Dir nicht mehr Leben. Die Kunst zu Leben ist eine innere Kunst und das Geld hilft Dir nur dabei, das in Dein Leben zu bringen, was Du selbst bist. Geld bringt immer das in Dein Leben, was schon da ist.

Wohlstand ist mehr als nur Geld. <br>Foto: cottonbro studio (pexels.com)

Geld bietet Dir viele Möglichkeiten und lenkt ab, aber es bringt Dir nichts, wenn Du unglücklich bist. Dann bringt es nur mehr Unglück, denn egal wie viel Du ausgibst, um glücklich zu sein: Am Ende des Tages kannst Du auch am schönsten Ort der Welt unglücklich sein. Denn Du nimmst Dich dahin mit. Also stelle ich Dir nochmal eine Frage:

„Wofür benutzt Du Dein Geld? In welche Gefühle investierst Du?

In welche Erlebnisse tauscht Du es?“

Was bringt Dir Geld? Macht es Dich glücklich? Denn das Problem bei Dagobert Duck war, dass er ein mürrischer, von Geiz und Geldgier zerfressener unzufriedener Mensch war. Er war nicht glücklich. Er hat sein Geld genutzt, um seine schlechten Eigenschaften zu skalieren und sein Unglück auszuleben. Um es mit einer Sportmetapher zu sagen: „Du wirst nicht glücklicher, nur weil Du keine Bezirksliga, sondern Bundesliga spielst.“

Ein Gedankenexperiment

Stell Dir vor, du würdest ab morgen das Zehnfache von Deinem Gehalt verdienen. Würde das zu mehr Wohlstand in Deinem Leben führen? Vielleicht Sagst Du Ja, weil Du dir dann zig Dinge leisten könntest. Ich möchte Dich damit nicht irritieren. Geld kann durchaus glücklich machen. Geld ist auch nicht egal und es kann Dir helfen, glücklich zu werden.

Foto: Julian Jagtenberg (pexels.com)

Ein glücklicher Mensch, der in sich selbst ein gewisses Maß an innerer Zufriedenheit, innerer Balance und Ruhe kultiviert hat, wird Geld dazu nutzen, genau das zu verstärken. Glückliche Menschen können mehr erreichen und bewegen als glückliche Menschen ohne Geld, denn sie können ihr Glück mehr teilen.

  • Wie ist das bei Dir?
  • Macht Dich Geld glücklicher? Nährt es Deinen (inneren, emotionalen) Wohlstand?
  • Bringt es Dir Ruhe und Zufriedenheit und lässt Dich aufhören zu grübeln?

Wenn es nicht so ist, dann bringt Geld Dir nur Chaos. Wünsch Dir stattdessen lieber „innere Harmonie, Glück und Erfüllung“. Erst dann bringt Dir Geld mehr Wohlstand und ein glückliches Leben.

Sei nicht wie Dagobert Duck

Ich kenne viele wirtschaftlich erfolgreiche Menschen. Diese Leute vergessen häufig, dass sie für ihren finanziellen Wohlstand ihre Zeit verkauft haben. Sie haben ihre Lebenszeit verkauft, um Geld anzuhäufen, Wohlstand zu kreieren und das zu verwalten und aufrecht zu halten. Sie stecken im Hamsterrad ihres Business und das ist ein riesiger Zeitaufwand. Wenn Du dabei nicht glücklich bist, machst Du Dich zum Sklaven des Geldes und Gefangenen Deiner eigenen wirtschaftlichen Konstruktion. Dann wirst Du wie Dagobert Duck. Du schaust anderen Menschen beim Leben zu und nimmst selber nicht daran teil. Also überleg nochmal:

„Wenn du das Zehnfache an Geld zur Verfügung hättest, würde das Deinen inneren Wohlstand mehren?“

Was würdest Du dann anders machen? Wie würde sich Dein Leben verändern? Bringt es mehr Lebensglück? Oder ist Deine Aufgabe zunächst Dein Lebensglück zu verändern und zu schauen, was Du brauchst oder eben auch nicht? Für mich ist Wohlstand viel mehr als nur bloßer materialer Besitz. Frage Dich deshalb selbst einmal: Was ist Wohlstand für Dich? Mehr Geld? Oder mehr Zeit? Anderen helfen? Familie? Partnerschaft?

Sei nicht wie Dagobert Duck und baue Dein Leben auf kurzen Glücksmomenten auf. Glück kannst Du nicht kaufen. Sei wahrhaftig (im inneren) glücklich, damit Dich auch finanzieller Wohlstand weiterbringt und Dein Lebensglück mehrt.

Ich hoffe, das war ein wertvoller Impuls für Dich, der Dir hilft. Lass mir gern einen Kommentar da und gib mir etwas Feedback.

Dein Steffen Kirchner

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