Eine der häufigsten Fragen, die mir in den vergangenen Jahren gestellt wurde, war: Steffen, wie finde ich eigentlich meine Bestimmung? Auf diese Frage gibt es einige Antworten, weil es verschiedene Methoden gibt, wie man seine Bestimmung finden kann. Heute möchte ich dir mal eine ganz kreative Methode zeigen, mit der Du Deine Bestimmung tatsächlich auf eine ganz andere Art erkennen und finden kannst. Ich bin mir sicher, dieses Vorgehen wird Deine Sichtweise verändern und Dir eine neue Perspektive auf Dich und Dein Leben geben. Lass uns gemeinsam in dieses Thema eintauchen. Let´s go!
Das Thema Bestimmung ist etwas, das uns Menschen ein Leben lang antreibt. Ich glaube, dass Menschen nur dann wirklich glücklich und erfüllt sein oder sich so fühlen können, wenn sie eine Idee von ihrer Bestimmung haben.
Was heißt das Wort Bestimmung überhaupt und ist es das Gleiche wie Berufung oder Lebenssinn?
Ich glaube, es ist wichtig, dass wir uns nicht in solchen Formulierungen verlieren, denn wir reden alle mehr oder weniger vom gleichen. Es geht um die Frage, was Dir in Deinem Leben Sinn und Erfüllung gibt. Was möchtest Du in der Welt bewirken und weitergeben? Das sind die zentralen Fragen. Wenn Menschen etwas gefunden haben, was ihnen am Herzen liegt, wofür sie ein Talent besitzen und eine gewisse Leidenschaft für entwickeln, dann reden wir von der Bestimmung. Die Bestimmung bedeutet, dass alles stimmt – für Dich. Das heißt, Du tust anderen etwas Gutes, Du tust Dir etwas Gutes und Du bist richtig gut dabei – das ist Deine Bestimmung. Und diese Bestimmung zu finden, ist sozusagen Dein Lebenssinn. Deine Lebensaufgabe ist es dann, diese Bestimmung zu einer Lebensaufgabe zu machen. Vielleicht machst Du Deine Lebensaufgabe zum Beruf und verbringst somit einen Großteil Deiner Zeit damit. Du schaffst Dir somit ein erfülltes Leben und gibst auch etwas an andere. Kein Wunder also, dass viele Menschen auf der Suche nach ihrer Bestimmung sind.
Das Gehirn austricksen, um Deine Bestimmung zu finden
Unser Gehirn ist so strukturiert, dass es sehr schlecht in die Richtung denken kann, in die wir wollen, wenn es diese Richtung noch nicht kennt. Dieses abstrakte Denken ist für unser Gehirn gar nicht so einfach und deswegen ist es sehr schwierig etwas Neues zu entdecken, das man haben möchte. Viel leichter fällt es unserem Gehirn, defizitär zu denken, also ins Negative zu gehen. Das funktioniert bei dieser Fragstellung bzw. dieser kreativen Technik, wie Du Deine Bestimmung findest. Unser Gehirn tut sich also manchmal relativ schwer damit herauszufinden, was es will, aber es tut sich sehr leicht damit zu bestimmen, was es nicht mehr will im Leben. Deswegen wäre meine Empfehlung für Dich, dass Du folgende Methode mal ausprobierst.
Hör auf Dich zu fragen wofür Du bestimmt bist oder was Dein Lebensziel ist. Stell Dir lieber die Frage, was Deine Bestimmung nicht ist. Was ist nicht Deine Berufung? Frag Dich nicht länger wer Du bist, sondern frage Dich lieber, wer Du nicht bist. Frag Dich, wer bzw. wie Du nicht sein möchtest.
Das heißt, wir stellen diese ganzen Fragen, die wir uns ständig stellen, einfach mal auf den Kopf. Wir gehen nicht gedanklich dorthin, wo wir hinwollen und versuchen etwas zu entdecken, sondern dahin, wo wir nicht hinwollen. Was möchtest Du gar nicht? Unser Gehirn ist, wie schon erwähnt, sehr gut darin Dinge auszumachen, die uns stören. Diesen Mechanismus können wir uns zum Nutzen machen, um diese Frage eben umzudrehen.
Mein Schlüsselmoment
Ich gebe Dir mal ein Beispiel aus meinem Leben. Ich habe parallel zu meiner Tenniskarriere damals Betriebswirtschaftslehre studiert, sozusagen als Plan B, falls das mit dem Tennis auf Dauer beruflich nicht funktionieren sollte. Mein Plan war, damit später in die Steuerkanzlei meines Vaters einzusteigen. Wenn das mit dem Tennis nicht klappt, hätte ich mich einfach ins „gemachte Nest“ setzen können. Mit dem Tennis lief es dann tatsächlich irgendwann nicht mehr so gut und dann saß ich also in einem Hörsaal, in einer Fachhochschule und studierte Betriebswirtschaftslehre. Obwohl ich Fähigkeiten in diesem Bereich besitze, habe ich dieses Gefühl bekommen, dass es das nicht sein kann. Nicht weil das ein doofes Thema ist, Steuerberater ein schlechter Beruf ist usw., sondern weil es nicht meine Themen waren. Ich wollte mich damit nicht den ganzen Tag beschäftigen. Ich habe daran gedacht was kommt, wenn ich fertig bin. Dann muss ich mir das Zeug nicht nur 4 Stunden am Tag, sondern 8, 9, 10 Stunden anhören und mich damit beschäftigen. Das will ich ja eigentlich gar nicht. Da habe ich mir gedacht: „Okay Steffen, das kann doch nicht Deine Zukunft sein!“ Was will ich denn eigentlich? Und da saß ich nun, in einem Hörsaal. Ich hab die ganze Vorlesung lang gegrübelt und dachte über diese Frage nach. Was möchte ich in meinem Leben eigentlich machen? Was ist mein wirklicher Beruf? Wer bin ich? Am Ende der Vorlesung hatte ich die Antwort natürlich nicht. Klar! Aber eine Antwort hatte ich. Ich wusste, dass was ich bisher gemacht hatte, das will ich auf Fälle nicht. Also bin ich aufgestanden, bin nach Hause gefahren und hab mich am gleichen Tag noch exmatrikuliert. Ich hab also mein Studium abgebrochen. Das war ein für mich ein Schlüsselmoment in meinem Leben, weil ich dem Moment in der Lage war etwas loszulassen, was mir sehr viel Energie nimmt.
Was möchtest Du nicht?
Weißt Du, wenn Du den richtigen Weg in Deinem Leben finden möchtest, dann ist es zunächst von Bedeutung den falschen Weg zu erkennen und ihn zu verlassen. Das Studium und die folgenden Ziele waren für mich der falsche Weg. Das wusste ich und deswegen habe ich diesen Weg verlassen. Ich ging dann zu meinem Vater und hab ihm alles erzählt. Ihr müsst wissen, dass ich einen großartigen Vater habe. Er hat mich daraufhin gefragt, was ich denn stattdessen machen möchte und ich sagte: „Ich weiß es nicht!“ Aber eins wusste ich, „das“ wollte ich schon einmal nicht. Das hat mich total befreit, das war ein chaotischer Moment, denn ich wusste überhaupt nicht, wie es weitergeht. Ich fühlte mich nicht gleich gut damit, aber ich fühlte mich befreit. Den falschen Weg zu verlassen du die Dinge zu definieren, die Du nicht mehr möchtest, befreit Dich von einigen Schmerz und Ballast. ES gibt Dir Energie und es schützt vor allem auch Deine Energie. Diese brauchst Du auch, um wieder neue Dinge auszuprobieren und Dich in die Welt zu stürzen. Mit der Energie kannst Du testen, fühlen, herauszufinden, was etwas für Dich sein könnte und Deinen Weg finden.
Also um es konkret zu machen: Wenn Du auf der Suche nach Deiner Bestimmung bist, dann nimm Dir doch einfach mal ein Blatt Papier und schreib Dir auf, wer Du schon einmal nicht bist und was Du nicht möchtest. Schreib einfach alles auf, worauf Du keinen Bock hast. Das faszinierende im Leben ist folgendes: Wenn Du alles wegnimmst, was Du nicht willst, nicht bist und nicht möchtest, dann bleibt am Ende etwas übrig. Nämlich das, was du möchtest und bist.
Du musst nur anfangen, Du selbst zu sein
Damit sind wir am Kernproblem angelangt, warum die meisten Menschen diese Methode gar nicht erst in Betracht ziehen. Sie haben andere Glaubenssätze. Sie wurden mit diesen erzogen: „Du bist nichts. Du hast nichts. Du kannst nichts, also musst Du etwas lernen.“ Das ist der falsche Glaubenssatz. Derr Irrglaube, dass wir nichts sind, das wir erst jemand werden müssen, ist falsch. Wir müssen an uns arbeiten, irgendwohin kommen, damit wir etwas sind. Das ist falsch.
Du bist ein wundervolles, großartiges und fähiges Wesen! Es ist alles schon da, was Du für ein erfülltest, großartiges Leben brauchst. Das alles steckt schon in Dir. Nur gibt es so viele Masken, Ablenkungen und Glaubenssätze, dass du es nicht siehst du spürst. Deswegen glauben wir, wir müssten uns die ganze Zeit selbst optimieren, damit wir etwas sind. Du musst nichts werden, Du bist schon jemand. Du musst nur anfangen Du selbst zu sein.
Weglassen!
Du musst erkennen, wer Du schon bist und das bedeutet: Weglassen. Streiche alles was Du nicht bist und nicht willst. Geh einfach in die Welt und probiere Dich aus. Folge Deiner Leidenschaft, Deinen Interessen, probiere Dich aus und Du wirst sehen, dass Du tolle Menschen kennenlernen wirst, Du Dinge tun wirst, die Dich mal mehr und mal weniger erfüllen und so wirst Du Deinen Weg finden. Das Wichtigste ist erst einmal, dass Du alles was an Ballast da ist, was negativ ist, was Du nicht bist, nichts willst und Dich was belastet, wegstreichst. Werde frei und finde zu Deiner Essenz, Deiner Mitte. Das bist dann wirklich Du! Dann hast Du auch einen klaren Weg für Deine Bestimmung, dann hörst Du wieder was eigentlich in Dir ruft und was Deine Berufung ist.
Wenn ich Dir dabei helfen kann Deine inneren Programme zu reorganisieren, diese ganzen Glaubenssätze aufzulösen, dann schau mal hier (Link zum Seminar aus dem Video). Da gelangst Du zu einem Seminar von mir, wo wir in zwei Tagen genau daran arbeiten. Ich freu mich auf Dich!
Dein Steffen Kirchner
PS:
Wenn Du Dein Leben auf ein neues Level bringen möchtest, biete ich verschiedene Seminar-Events für Dich an. Inhalte, Termine und Teilnehmerstimmen findest Du hier.
Hier findest Du auch Informationen zum Steffen Kirchner LIFE CLUB, in dem Du tägliche Begleitung durch mich und meine Coaches bekommst, damit Du in die Umsetzung kommst und nicht auf halbem Weg der Alltag dazwischen kommt.
Der Beitrag ist klasse. Er hat mir sehr geholfen auf dem Weg meine Bestimmung zu finden.
DANKE
Super Beitrag. Bin erst vor ein paar Tagen auf deine Seiten gelangt.
Danke für die Inputs.