Als ich diese Geschichte das erste Mal las, verstand ich, welche tiefen Spuren die Wut in unserem Leben hinterlassen kann. TEILE die Geschichte mit allen Menschen, die Deiner Ansicht nach daraus etwas für sich lernen können.Es war einmal ein kleiner Junge, der viel Wut in sich trug und auch bei kleinen Unstimmigkeiten anderen gegenüber schnell ausrastete. Da gab ihm sein Vater einen Hammer und eine große Packung voller Nägel: „Jedes Mal, wenn du wieder diese Wut in dir spürst und ausrasten willst, gehst du zu diesem Zaun, und schlägst einen Nagel hinein.“ Der Junge war einverstanden, auch wenn er den Sinn dahinter nicht verstand.
Am nächsten Tag hämmerte der Bub bereits 20 Nägel voller Wut in den Zaun. Die Tage vergingen und mit jedem Tag wurden es weniger Nägel, die der Junge in den Zaun schlug. Ihm wurde bewusst, dass es einfacher war, Nägel in den Zaun zu hämmern, als auszurasten. Wut kostet viel Energie.
Eines Tages war es schließlich so weit, dass er überhaupt nicht mehr ausrastete. Er blieb in allen Situationen und jedem Menschen gegenüber ruhig und gelassen. Er löste Unstimmigkeiten mit Freunden auf eine friedliche Weise. Ganz stolz ging er zu seinem Vater und teilt ihm seine Veränderung. Der Vater nahm ihn bei der Hand und ging mit ihm zum Zaun: „Von nun an machen wir es so: Für jeden Tag, den du nicht ausrastet, darfst du einen Nagel wieder aus dem Zaun ziehen.“ Der Bub war wieder einverstanden.
Es vergingen mehrere Tage, bis der Junge zu seinem Vater lief und ihm mitteilte, dass nun keine Nägel mehr im Zaun sind. Der Sohn freute sich über die Verwandlung seines Charakters und seiner Persönlichkeit. Er lebte nun ohne Wut.
Gemeinsam gingen sie zum Zaun. Der Vater sagte zu ihm: „Ich bin sehr stolz auf dich. Dun hast dich toll entwickelt. Aber schau dir die vielen Löcher im Zaun an, die die Nägel hinterlassen haben. Der Zaun ist nicht mehr der, der er einmal war.“
Der Junge stimmte seinem Vater zu. Der Vater fuhr fort: „Denk daran, wenn du das nächste Mal mit großer Wut im Bauch etwas zu anderen Menschen sagst. Deine Worte können Narben hinterlassen, so wie diese Nägel Spuren im Zaun hinterlassen haben. Auch wenn du dich entschuldigst, die Narben bleiben.“