Was ist die größte Erfolgsbremse im Leben von uns Menschen? Im Endeffekt ist sie auf ein einziges Wort zusammenzufassen. Dabei handelt es sich nicht um Angst. Es ist ein anderer Faktor, der aber mit der Angst zu tun hat. Die größte Erfolgsbremse der meisten Menschen ist der Faktor Kontrolle. Kontrolle ist die größte Bremse.
Es ist nicht nur eine Handbremse. Ist es wirklich. Alle bremsen die es irgendwo gibt. Das ist Kontrolle. Wenn du überhaupt nicht mehr Steuerstand Gas gibt zahlen wenn du wirklich überall auf der Bremse stehst.
Mario Andretti, Formel 1-Weltmeister von 1978, hat einmal diesen schönen Satz gesagt: „Wenn du alles unter Kontrolle hast, dann fährst Du zu langsam.“ Mario Andretti der lebt immer noch. Das heißt Wer hat das schon gut ausgelebt. Es geht nicht darum, in Deinem Leben verrückte Sachen zu machen. Wenn Du zum Beispiel überlegst, Dich selbstständig zu machen, Deinen Job zu kündigen oder sonst irgendwas. Es geht nicht darum, ein existenzielles Risiko einzugehen. Es gibt wirklich Faktoren und Bereiche, in denen Kontrolle wichtig ist.
Grad der Kontrolle
Die Frage ist immer, in welchem Bereich Du Dich gerade befindest. Brauchst Du hier wirklich die ganze Kontrolle oder nicht? Und wie viel Kontrolle ist nötig? Vielleicht gibt es etwas zwischen 100 Prozent oder 110 Prozent und 0 Prozent. Vielleicht kannst Du einfach auf 60 oder 70 Prozent Kontrolle zurückfahren. Ich glaube, dass Kontrolle dazu führt, dass wir eine Sache nicht mehr machen, die für unseren Erfolg im Leben entscheidend ist. Nämlich wer zu viel kontrolliert, kann keine Entscheidungen mehr treffen und vor allem nicht die wichtigen und mutigen Entscheidungen.
Was ist das Geheimnis von Entscheidungen?
Das Geheimnis von wirklich wichtigen großen und mutigen Entscheidungen ist, dass Du nicht weißt, ob die Entscheidung richtig ist. Denn ob eine Entscheidung richtig ist, zeigt sich immer erst nach der Entscheidung. Eine Entscheidung zu treffen, auch dann, wenn Du das Ergebnis nicht hundertprozentig kontrollieren kannst, ist das Entscheidende. Und viele Menschen trauen sich nicht, die wirklich schwierigen und taffen Entscheidungen im Leben zu treffen, weil sie sich eben richtig entscheiden wollen und weil sie nicht die Kontrolle über den Erfolg und über die Folgen der Entscheidung abgeben wollen. Deswegen entscheiden sie sich meistens lieber gar nicht. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes festgefahren.
Betrachte mal Deine verschiedenen Lebensbereiche: Wenn es zum Beispiel darum geht, in der Partnerschaft Deinem Partner zu vertrauen. Das Gegenteil von Kontrolle ist Vertrauen. Wenn Du einen Menschen in der Partnerschaft, sei es eine private Partnerschaft mit Ehemann, Ehefrau, Freund oder Freundin – oder auch eine berufliche Partnerschaft, wenn Du hier anfängst, diesen Menschen zu kontrollieren, dann läuft etwas schief. Kontrolle ist das Gegenteil von Vertrauen und somit auch das Gegenteil von Liebe. Menschen, denen man wirklich vertraut, die kontrolliert man nicht.
Abgeben von Kontrolle
Als ich die ersten Mitarbeiter in meinem Business dazu genommen habe, mit einem Geschäftsführer und weiteren Angestellten, da stellte ich fest, dass sich das Unternehmen in manchen Bereichen derart weiterentwickelt, in denen ich keine Kontrolle mehr darüber habe. Ganz einfach auch, weil ich das zeitlich gar nicht mehr schaffe. Ich musste irgendwann dieses Vertrauen und Tätigkeiten wie auch Entscheidungsbefugnisse an andere Menschen abgeben.
Ich habe festgestellt: „Verrückt, mein Unternehmen ist irgendwie schon teilweise gar nicht mehr mein Unternehmen. Es wird auch von anderen Menschen kontrolliert und ich bin auch ein Stück weit abhängig von anderen Menschen.“ Ja das ist so. Wenn Du wachsen willst, musst Du die Kontrolle abgeben. Wenn Du vorwärts kommen willst, musst Du die Prämisse ein Stück weit lösen. Deswegen prüfe Dich einfach mal auf die zwei Schlüsselfragen an der einen oder anderen Stelle, wo es darum geht zu wachsen. Wo stehst Du vielleicht auf der Erfolgsbremse, weil Du nicht die Kontrolle abgeben kannst, Du nicht loslassen kannst?
Die erste Schlüsselfrage, die mir sehr geholfen hat, ist die Frage: „Was wäre das Schlimmste, was passieren kann?“
- Was wäre das Schlimmste, was passieren kann, wenn ich jetzt Kontrolle abgebe und irgendwas nicht funktioniert?
- Was wäre wirklich das Worst-Case-Szenario?
Ich bin in 90 Prozent aller Fälle zu der Antwort gekommen, dass es vielleicht nicht schön wäre – aber ich würde die entstandenen Probleme in den Griff kriegen. Es wird weitergehen. Natürlich gibt es immer ein paar Spezialfälle, für die das vielleicht nicht gilt, in denen es vielleicht besser ist, die Kontrolle zu behalten. Aber in den meisten Fällen macht es Sinn, Kontrolle ein Stück weit abzugeben. Also: Was wäre das Schlimmste, was passieren kann?
Maß an Kontrolle
Genau damit hat auch die zweite Schlüsselfrage zu tun: brauche ich 100 Prozent Kontrolle über diese ganze Sache oder nicht? Finde das Maß an Kontrolle, das Du für Dich richtig findest. Definiere zuerst einmal bei wieviel Prozent von Kontrolle Du stehst und zu wieviel Prozent Du gerade dieses Thema oder diesen Bereich kontrollierst. Wie viel Kontrolle wäre angemessen?
Was wäre ein Zwischenschritt? Geh ruhig in kleinen Schritten runter von der Bremse, wenn Du es nicht gleich sofort kannst. Wenn Du alles kontrolliert, dann fährst Du zu langsam.
Es geht im Leben um Geschwindigkeit, um Wachstum, um Fortschritt: Lös die Bremse und entwickel Dich weiter.
Und wenn dazu Du Erfahrungen machst, wenn Du neue Ergebnisse gelernt hast, würde ich mich freuen, wenn Du sie mit mir teilst. Entweder auf Instagram oder natürlich auch sehr gerne hier unter meinem Blog in den Kommentaren und auch in unserer Facebook Community. Wie lauten Deine Erfahrungen? Wie hast Du es geschafft, Kontrolle abzugeben? In welchem Bereich lag Dein größter Erfolg, in dem Du mal persönlich gelernt hast und nicht getraut hast Kontrolle abzugeben.
Was ist daraus entstanden? Ich freue mich auf Deine Rückmeldung und bin sehr gespannt auf das, was Du dazu erzählst. Ich glaube, dass Loslassen eine der wichtigsten und größten Aufgaben in unserem Leben ist. Nicht das Durchhalten sondern das Loslassen der Bremse.
Dein Steffen Kirchner
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