5 Schritte Anleitung: Wie Du eine kraftvolle Lebensvision entwickelst

Foto: Djordje Petrovic (pexels.com)

Heute geht es um den Weg zu Deiner Lebensvision. Das ist eine Vision, in der sich Deine Lebensaufgabe und Dein Lebenssinn finden und die Welt bringen. Ich erkläre Dir Schritt für Schritt, wie Du Deine persönliche Lebensvision entdeckst und entwickelst. Lass uns starten, los geht’s!

Wie sieht Deine Lebensvision aus?

Wahrscheinlich hast auch Du verschiedene Ziele in Deinem Leben. Weißt Du denn auch, was Dein Lebensziel ist?

Ziele sind so vielfältig, wie die Menschen selbst: Erfolgreich sein, Geld verdienen, gut aussehen, berufliche Ziele, Ziele für unsere Kinder, … da gibt es jede Menge größerer und kleinerer Ziele. Gemeinsam haben all diese Ziele, dass sie sich einem Hauptziel unterordnen: Deiner Lebensvision. Dabei geht es nicht darum, was Du erreichen, sondern was Du bewirken möchtest.

„Was möchtest Du bewirken?“

Wenn Du keine Lebensvision hast, fehlt die Orientierung. Du hast keinen Masterplan für das Große und Ganze und ackerst nur Ziele ab. Was dann? Tja, im besten Fall findest Du Dein nächstes Ziel, aber wenn nicht, dann ist stillstand. Deswegen ist es so wichtig, eine Lebensvision zu haben. Denn ehrlich gesagt, sind Ziele ohne Vision dahinter nichts anderes als eine „Beschäftigungstherapie“.

Deine Lebensvision kannst Du jedoch nur finden, wenn Du Dich selbst ein Stück weit erkennst und verstehst. Der Sinn Deines Lebens ist es, Dein Geschenk (Deine Gabe) zu entdecken. Jeder Mensch hat eine Gabe bzw. eine Berufung. Und bitte versteh das nicht falsch, aber Deine Leidenschaft ist oftmals nicht Dein Geschenk.

Schau, ich war leidenschaftlicher Tennisprofi, hab liebend gern gespielt, aber das war nicht meine Berufung. Nicht jedes Hobby kann zum Beruf werden. Deswegen ist es wichtig, dass Du in Dir selbst auf die Suche nach Deinem Geschenk gehst.

Dieses setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen:

  • Leidenschaften
  • Fähigeiten
  • Learnings (erlernte Fähigkeiten)
  • Talente
  • Charakter / Persönlichkeitsstruktur / Lebensmotive

Eine starke Lebensvision kann nur gelebt und umgesetzt werden, wenn Du Dich und Dein Geschenk gut kennst. Deswegen kann ich Dir an dieser Stelle nur empfehlen, Dich damit sehr genau und tiefgehend zu beschäftigen. Mein Coach-Team und ich Dir helfen Dir auch gern dabei. Denn die beste Vision hilft nichts, wenn Du Deine Werkzeuge (Dein Geschenk) nicht kennst.

Ziele und Visionen – der erste Schritt zu Deiner Lebensvision

Mach Dir zunächst einmal bewusst, was der Unterschied zwischen einem Ziel und einer Vision ist. Also:

Ziele definieren, was Du erreichen möchtest.

Visionen hingegen sind Dinge, die Du bewirken möchtest.

Foto: Wendel Moretti (pexels.com)

Ziele ohne eine übergeordnete Vision sind kraftlos und wenig sinnstiftend, so dass Du Dich schnell wie gefangen in einem Hamsterrad fühlst. Du suchst also nicht nach einem Leistungs- oder Ergebnisziel, das Du schaffen möchtest, sondern nach etwas, das Du bewirken möchtest. Das heißt, das bleibt, auch wenn Du nicht mehr da bist. Du hinterlässt durch Deine Lebensvision etwas für die Welt. Es geht bei der Lebensvision nicht um Dich! Du bist nur das Werkzeug, mit dem etwas bewirkt wird in der Welt. Ich weiß, dass ist in unsere egozentrischen Welt echt schwierig zu verstehen, aber es ist so.

Schritt 1:

„Werde Dir darüber klar, was Deine Lebensvision ist.“

Schritt zwei und drei: Finde Dein Warum und Wofür

Eine starke Vision besteht aus zwei starken Antriebskräften bzw. zentralen Fragen: Warum und Wofür?

Der „Warum-Ansatz“ ist ein kausaler Grund, warum ich etwas erreichen möchte. Ich gebe Dir ein Beispiel: Meine Lebensvision ist es, möglichst viele Menschen die Kunst des Lebens zu vermitteln, damit sie ein selbstbestimmtes, freies und erfülltes Leben verwirklichen und innere sowie äußere Freiheit erlangen. Ich möchte, dass sie zur besten Version ihrer selbst werden. Warum ist das meine Vision?

Es gibt in meiner Vergangenheit mehrere Schlüsselmomente, wo diese Vision entstanden ist. Oftmals liegt so ein Schlüsselmoment in einem Tiefpunkt Deines Lebens. Für mich war das der Moment, also meine Mutter auf der Intensivstation lag und dort gestorben ist. Sie war ein Mensch mit einer unglaublich großen Liebe für die Menschen, tollen Fähigkeiten und einem großen Geschenk. Leider konnte sie jedoch ihre eigenen Dämonen und schlechten Erfahrungen nicht heilen und schlussendlich führte das zu ihrem Tod (Alkohol). Ihr Tod war der Moment, in dem mir bewusst wurde, dass ich Menschen generell helfen möchte, solche Erfahrungen niemals zu erleben.

Die Lebensvision hätte ich natürlich damals nicht so ad hoc formulieren können, aber rückblickend hab ich mich genau da dafür entschieden. Dieses Warum ist ein innerer Funke der entsteht, wenn Du Dich für Dein Geschenk und in Richtung Deiner Lebensvision entscheidest. Und wenn Du an diesen Funken ein bisschen anbläst, als würdest Du ein Feuer anzünden, dann wird daraus eine Flamme und irgendwann ein großes Feuer. Und genau diese Feuer ist Deine Inspiration.

Schritt 2:

„Finde Dein Warum in Deinen Schmerzpunkten bzw. Tiefpunkten“

Dein Warum liegt also in der Regel in der Vergangenheit, aber klar, auch in der unmittelbaren Gegenwart kann so ein Schmerzpunkt auftauchen. Auf alle Fälle findest Du dieses Warum in Deinen Schatten, wenn Du Dir diese mal genauer ansiehst und Licht rein bringst.

Der dritte Schritt beschäftigt sich nicht mehr mit Deiner Vergangenheit, sondern mit Deiner Zukunft. Du hast wahrscheinlich bestimmte Schmerzen erfahren, es gibt Dinge, die Du nicht mehr möchtest, Du siehst Probleme und möchtest sie positiv verändern und jetzt geht es darum, dass du all das mit etwas ersetzen möchtest. Und das natürlich mit etwas Besserem: Deiner neuen Lebensaufgabe.

Schritt 3:

„Definiere Dein Wofür! Was für eine Welt möchtest Du erschaffen?“

Ersetze all die negativen Dinge zukünftig durch etwas Positives. Was ist das „big picture“ in Deinem Kopf, was ist das Leitbild, wo Du hin möchtest?

Schritt 4: Dein Emotionaler Kompass

Wenn Du Dein Warum und Wofür auf dem Weg zu Deiner Lebensvision hast, brauchst Du auch einen emotionalen Kompass. Es gibt verschiedene Lebensgefühle und Du definierst ein oder zwei Grundrichtungen, die Du auf Deinem Lebensweg verfolgst. Im Alltag tauschen zwar immer wieder verschiedene Gefühle auf (das Leben ist nicht immer leicht), aber Dein Grundgefühl sollte „long term“ gleich und positiv sein. Du kannst durch verschiedene Gefühle unterschiedliche Ziele erreichen, z.B. durch Angst. Du kannst aus Druck, Stress, Existenza

ngst usw. Ziele erreichen, aber langfristig du dauerhaft gesehen macht Dich das nur unglücklich und kaputt. Du brauchst ein anderes Gefühl, um so lange durchzuhalten. Was könnte das sein? Vielleicht Leichtigkeit? Freiheit?

Schritt 4:

„Definiere, wie sich Deine Lebensvision überwiegend anfühlen soll.“

In Deinem Leben richtest Du Dich danach immer wieder auf dieses Gefühl aus. Das ist Dein emotionaler Kompass (Lebenskompass), den Du nicht aus dem Blick verlieren solltest.

Was ist Dein Beitrag?

Und jetzt kommen wir auch schon zum letzten Schritt auf dem Weg zu Deiner Lebensvision.

Schritt 5:

„Definiere Deinen (messbaren/konkreten) Beitrag für das große Ganze.“

Wie macht Deine Vision andere Menschen zu Gewinnern? Wie ist die Welt durch Deinen Beitrag besser geworden? Deine Lebensvision ist darauf ausgelegt, etwas in die Welt zu geben und etwas zu bewirken. Ziele sind dadurch motiviert, dass Du etwas bekommst, wenn Du sie erreichst. Definiere deshalb nochmal Deinen konkreten Beitrag. Was haben andere davon? Du profitierst natürlich auch davon (Du bist der Visionär und gehörst Du den Gewinnern Deiner Vision), aber denk dran: Es geht nicht um dich. Es geht darum, dass die anderen gewinnen.  

Foto: Oleksandr Pidvalnyi (pexels.com)

So geht es auch mir, wenn ich vor euch spreche, Texte schreibe oder Videos und Podcasts aufnehme. Ich hab Freude daran, aber ich mache das nicht für mich, sondern für euch, für Dich! So kommen wir in den Austausch, arbeiten gemeinsam und es entstehen Win-Win-Situationen für alle. So profitiert jeder. Schnapp Dir im Anschluss an diesen Text gern Stift und Papier und schreib Dir die fünf Punkte, wie Du Deine Lebensvision entwickelst, raus und geh sie für Dich konkret durch. Definiere Deine persönlichen Schritte. Und lass mir auch gern auf Instagram oder hier einen Kommentar da. Ich bin schon sehr gespannt auf Deine Lebensvision.

Ich wünsche Dir dabei viel Erfolg!

Dein Steffen Kirchner

PS:

Wenn Du Dein Leben auf ein neues Level bringen möchtest, biete ich verschiedene Seminar-Events für Dich an. Inhalte, Termine und Teilnehmerstimmen findest Du hier.

Hier findest Du auch Informationen zu meinem Mentoring-Programm, bei dem ich Dich ein Jahr lang begleite und Dir helfe in die Umsetzung Deiner Lebensvision zu kommen.

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