Bringt Dir die Selbständigkeit mehr Freiheit?

Foto: Daniel Reche (pexels.com)

Freier werden: Bringt Dir eine Selbständigkeit mehr Freiheit? Diese Frage stellen sich viele Menschen, wenn sie darüber nachdenken, ob die Selbständigkeit beruflich zu ihnen passt. Möchtest Du auch nicht gesagt bekommen wann, wo und was Du arbeiten sollst? Möchtest Du Deine eigenen Regeln machen? Deine Idee verwirklichen? Ob Selbständigkeit und Freiheit zusammenhängen und Dir die Selbständigkeit tatsächlich mehr Freiheit verschafft und wie Dein Weg aussehen kann um innerlich frei und selbständig zu werden – das erkläre ich Dir heute. Lass uns starten!

Bringt Selbständigkeit mehr Freiheit?

Ich sag es Dir gleich zu Beginn: Wir werden heute gar nicht so viel über die Selbständigkeit sprechen, sondern über Dich selbst. Denn um die Eingangsfrage „Bringt Selbständigkeit mehr Freiheit?“ gleich vorweg zu beantworten: Nein! Die Selbständigkeit bringt Dir nicht mehr Freiheit.

Du wunderst Dich jetzt wahrscheinlich über diese Aussage, denn ich bin ja selbständig. Na ja, ich bin Unternehmer und nicht selbständig – das ist ein Unterschied. Unabhängig davon war ich schon einmal selbständig und kenne viele Selbständige oder habe mit ihnen gearbeitet.  Und natürlich finde ich es toll, wenn Leute sich selbständig machen. Das tue ich aber nicht, weil die Selbständigkeit zu mehr Freiheit führt oder der Königsweg für alle ist.

In die Freiheit führt Dich nicht die Selbständigkeit, sondern die Selbstliebe. Solange Du noch keine Selbstliebe, Selbstbeherrschung und Selbstachtsamkeit in Deinem Leben kultiviert hast, wirst Du nicht frei und glücklich sein.

Die Selbständigkeit bringt Dir zunächst Selbstbestimmtheit, also kannst Du selbst bestimmen was, mit wem und wann Du arbeitest. Das ist toll und so wird diese zu deinem machtvollen Werkzeug für Dich, denn so kannst Du selbständig Dein Arbeitsleben gestalten. Hast Du Dich aber nicht unter Kontrolle, dann kann sich diese Macht auch gegen Dich wenden. Stelle Dir das so vor: Du hast ein Messer in Deiner Hand, aber kannst Deine Hand nicht kontrollieren. Dann besteht die Gefahr, dass Du Dich damit irgendwann selbst verletzt. Genauso verhält es ich mit der Selbständigkeit und der Selbstbestimmtheit.

Erfolg = Gefahr?

Früher war ich sehr erfolgsgetrieben: Ich wollte immer mehr! Größere Hallen, mehr Leute, die Nummer Eins werden, mehr Aufträge, mehr Geld, einfach immer mehr Erfolg.

Mein Erfolgsstreben war ein Antrieb, aber den ich nicht unbedingt unter Kontrolle hatte. Doch in meinem Umfeld konnte ich das hervorragend ausleben und so habe ich zu spät bemerkt, dass mich dieses Verhalten und Denken in meinem eigens gebauten Käfig eingesperrt hat. Denn es ist nie genug, es hört nie auf. Es gab keine Pausen und den Erfolg genießen ging so auch nicht.

„Ein Hamsterrad sieht nur von innen aus wie eine Karriereleiter.“

Leute, die unentwegt dem Erfolg hinterherjagen bauen sich keinen Palast, sondern ein Gefängnis mit goldenen Gitterstäben. Ich verstehe jeden, der nach Erfolg strebt. Viele haben gute Gründe dafür, wie die Angst vor finanziellen Misserfolg. So ging es mir zum Beispiel. Ich wollte nicht (mehr) pleite sein. Und aus dieser Angst habe ich enorm viel gearbeitet und viel erreicht, aber ich habe diese Angst nie abgelegt, obwohl ich nach einigen Jahren finanziell unabhängig war. Existenzängste wachsen tatsächlich mit dem Erfolg, denn Du kannst mehr (Materielles, Ansehen, …) verlieren. Dadurch entsteht Druck und zwar nicht von außen, sondern von Dir, von innen. Du machst Dir Druck! Und da liegt die Gefahr in der Selbständigkeit: Niemand limitiert Dich. Du kannst 365 Tage im Jahr arbeiten und das solange Du willst. 10 Stunden, 13 Stunden? Kein Problem. Doch, denn irgendwann treibst Du Dich selbst in ein Burnout.

„Lerne, Dich selbst zu erkennen.“

  • Was brauchst Du wirklich?
  • Und was willst Du?
  • Woraus besteht Dein Antrieb?

„Praktiziere Selbstwertschätzung und Selbstliebe.“

  • Tut Dir das wirklich gut, was Du tust?
  • Wie arbeitest Du?
  • Fühlst Du Dich im Umgang mit dem Kunden gut?
  • Gefällt Dir die Art und Weise, wie Du Deinen Job machst?
  • Wie fühlst Du Dich?
  • Isst Du genug?
  • Schläfst Du gut?

Es gibt so viele Fragen und Themen die Du Dir stellen solltest, dass es den Rahmen dieses Textes sprengen würde, alle aufzugreifen. Ich gebe Dir eins mit:

 „Lerne in Harmonie mit Dir selbst zu kommen.“

Sei mit Dir im Reinen

Achte auf Dich und horch in Dich hinein. Welche Ängste und inneren Dämonen sind in Dir? Versteh mich nicht falsch, Du musst natürlich nicht alle Dämonen bereinigen, damit Du Dich selbständig machen kannst – dann wäre das niemand – aber Du musst Dir dessen bewusst sein. Du bist selbst verantwortlich für Dich und Deine Arbeit. Und in einer Selbständigkeit kommen diese Ängste oftmals schneller zum Vorschein, da sie wie ein Beschleuniger wirkt.

Bist Du also jemand, der absolut nicht im Reinen mit sich und seiner Angst ist, wenn Du jemand bist, der sich sowieso schon Druck und Stress macht, dann würde ich Dich vor der Selbständigkeit warnen: Arbeite erstmal an Dir! Und wenn Du schon selbständig bist: Arbeite intensiver an Dir, als an Deinem Geschäft! Sonst bringt Dir die Selbständigkeit nicht mehr Freiheit, sondern Erschöpfungszustände, Burnout und Depressionen. Klar, das kann Dir auch in einem Angestelltenverhältnis passieren.

Wenn Du selbst stimmst, dann löst sich Dein Druck in Freude auf. Du arbeitest spielerisch und nicht mehr kämpferisch. Arbeit ist kein Überlebenskampf! Mach Dich selbständig, um Deine Freude zu erweitern, um Dein Innerstes nach außen zu tragen und die Menschen zu erreichen. Du machst Dich selbständig, weil Du etwas auf Deine Art und Weise in die Welt bringen und hinterlassen möchtest. Und wenn Du Hilfe brauchst „selbst zu stimmen“, dann lass uns gern zusammen daran arbeiten, wie zum Beispiel in meinem Mentoring-Programm. Ich begleite dort Menschen zwölf Monate lang, um wieder in ihre Kraft und zu sich zurück zu kommen. Außerdem geht es um das Entdecken von inneren Programmen und darum, gute Muster zu verstärken und destruktive aufzudecken und zu eliminieren. Vielleicht ist das was für Dich?

Ich bin kein Coach für die Selbständigkeit, aber ich helfe Dir gern, wie Du mit Dir ins Reine kommst und auch, wie Freiheit in Dein Leben kommt. Am Ende ist das Lebensgefühl entscheidend und nicht ob Du selbständig oder angestellt tätig bist. Arbeite intensiver an Dir (dem Businessowner) als am Business.

Ich wünsche Dir eine wunderbare Zeit und viel Erfolg bei allem was Du tust.

Dein Steffen Kirchner

PS:

Wenn Du Dein Leben auf ein neues Level bringen möchtest, biete ich verschiedene Seminar-Events für Dich an. Inhalte, Termine und Teilnehmerstimmen findest Du hier.

Dort findest Du auch Informationen zu meinem neuen Mentoring-Programm. Ich gehe mit Dir auf eine 12-monatige Reise zu Dir selbst, wir finden gemeinsam Dein wahrhaftiges Ziel im Leben und ebnen Deinen Weg zu dem Leben, das Du Dir schon immer wünschst! 

Außerdem findest Du dort auch Informationen zum Steffen Kirchner LIFE CLUB, in dem Du tägliche Begleitung durch mich und meine Coaches bekommst, damit Du in die Umsetzung kommst und nicht auf halbem Weg der Alltag dazwischen kommt.

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