So lässt Du Dich nie wieder ausnutzen

Familie, Freunde, Kolleginnen und Kollegen oder Kunden: Hast Du das Gefühl ausgenutzt zu werden? Fühlst Du Dich als das Opfer? Glaubst Du nichts dagegen tun zu können? Dann bist Du hier richtig! Heute zeige ich Dir, wie Du es schaffst Dich nie wieder ausnutzen zu lassen und Dich sogar davor schützen kannst. Du hast es selbst in der Hand. Lass uns starten!

Energievampire

Du hast doch bestimmt auch schon von Energievampiren gehört oder? Das sind Personen, die Dir Deine Energie rauben und Dich ausnutzen. Wie die Motten zum Licht ziehen manche Leute solche Personen an. Die einen erzählen Dir von ihren Problemen und benutzen Dich als emotionalen Mülleimer,  die anderen möchten nur mal hier und da Deine Hilfe. Jeder zieht so ein bisschen an Dir und möchte etwas. Und dann stellst Du irgendwann plötzlich fest, dass Dir das enorm viel Energie raubt und Du kannst irgendwann einfach nicht mehr. Du fühlst Dich leer und ausgenutzt. Wenn Du mal etwas von diesen Menschen brauchst „machen sie die Fliege“.

Ich sage Dir eine Sache:

„Es gibt keine Energievampire!“

Wir müssen diese Ausrede aus unseren Köpfen streichen. Wir sind nicht das Opfer von irgendwem und niemand „saugt“ uns aus. Solange Du in der Opferrolle steckst, hast Du keine Möglichkeit da raus zu kommen. Denn um etwas an dieser Situation zu ändern bräuchtest Du das Verständnis und die Einsicht anderer und das ist nicht der Fall. Der Punkt ist der:

„Nur derjenige dem Du Energie gibst, kann sie Dir auch wegnehmen.“

Deshalb ist meine These: Es gibt keine Energievampire. So ein Vampir kann nämlich nur existieren, wenn es auch jemanden gibt, der ihm als Opfer dient und ihm Energie zur Verfügung stellt.

Tatsächlich ist es so, dass die meisten Menschen nicht das Leben führen, das sie gern möchten. Und sie besitzen weder die Lebensenergie, noch das Lebensgefühl, dass sie gern hätten. Das heißt, sie sind mit so einer Art Energiedefizit unterwegs. Das kannst Du Dir vorstellen wie ein Bankkonto am Ende des Monats. Es reicht zum gerade so über die Runden kommen und ist nur wenige Euro vom Minus entfernt. Manche sind auch bereits in den „roten Zahlen“. Die Menschen sind also auf der Suche nach Geld – oder zumindest einem Nebenjob. Genauso verhält es sich mit Energie. Diese Menschen haben selbst nicht genug Energie und suchen sich jemanden, von dem sie diese abschröpfen und ausnutzen können.

Wie Du Dich davor schützt und Deine Energie für Dich behältst und diesen Leuten nicht mehr zur Verfügung stellst, das erkläre ich Dir jetzt. 

Zwei Möglichkeiten gegen das Ausnutzen durch Andere

Schau, es gibt nur zwei Möglichkeiten für Dich in Deinem Leben, wie Du Dich verhalten und entscheiden kannst.

Die erste Option ist:
Du entscheidest Dich für etwas und freust Dich darüber. Du sagst „Ja“ zu etwas.

Die zweite Option:
Du sagst zu „Nein“ zu etwas und entscheidest Dich klar dagegen.

Das sind Deine Optionen. Zu etwas „Ja“ zu sagen und dann darüber zu jammern kann nicht sein. Entweder Du entscheidest Dich dafür und freust Dich oder Du bist dagegen und lehnst ab. Ganz einfach.

Und wenn es bei einer Sache kein klares „Ja“ von Deiner Seite aus gibt und Du unsicher bist, ob Du wirklich helfen, zuhören, anpacken oder Dich engagieren möchtest, dann ist es Deine Entscheidung abzulehnen und wenn Du doch zustimmst, dann ist das Deine Entscheidung. Dieser Mensch nutzt Dich dann nicht aus, sondern er nutzt Dein Angebot. Wenn Du das Angebot aber gar nicht machen möchtest und es Dich belastet, dann lehne ab und lass es.

Ich versuche Dir nun zu erklären, wie Du an welcher Stelle ansetzen musst.

Dein Toleranzbereich

Stell Dir eine Skala von 0 bis 100 vor. Wir haben in unserem Leben die Möglichkeit 100 Prozent für etwas zu geben. Die 100 definiert aber auch Deine Werte und Vorstellungen, wie Menschen für Dich miteinander umgehen sollten. Das ist Dein Anspruch an sie.

Jeder Mensch hat so eine 100 und einen individuellen Anspruch an den Umgang miteinander. Sie wissen, genauso wie Du, wie die Leute miteinander umgehen und sprechen sollen. Jeder Mensch hat solche Werte – egal ob bewusst oder unterbewusst. Du doch bestimmt auch oder?

Gut, Du weißt nun, dass jeder Mensch eine Skala mit eigenen Werten und Ansprüchen. Um nun nicht von anderen ausgenutzt zu werden ist der Toleranzbereich wichtig. Wenn Deine Ansprüche auf der 100 sind, wie groß ist Dein Toleranzbereich? Wie weit weichst Du von Deinem Ideal und der 100 ab? Wie weit dürfen andere Menschen davon für Dich abweichen?

Sagen wir, Dein Toleranzbereich liegt bei 10 Prozent. Das bedeutet, wenn Menschen Deinen Ansprüchen von 90 bis 100 Prozent genügen, reicht das und Du akzeptierst das, auch wenn Dir das vielleicht Energie nimmt. Zugegeben, 10 Prozent sind nicht sehr viel und das wird sicherlich nicht viel schaden. Aber Menschen sind klug und lernen schnell. Wenn Dein Anspruch nur bei 90 Prozent liegt, dann erreichen Sie auch nur diese 90 Prozent und schneller als Du Dich umgucken kannst, liegt Dein Anspruch nicht mehr bei 100, sondern bei 90. Das wird dann zu Deinem Standard. Du weichst immer mehr von Deinen Werten und Idealen ab.

„Menschen sind wie Pferde. Sie springen nur so hoch, wie sie müssen.“

Das bedeutet, die Menschen müssen gar nicht Deinen Ansprüchen voll und ganz genügen und erreichen dennoch ihr Ziel: Du sagst „Ja“ zu etwas. Super, dann machen sie das nun immer so. Liegt Dein Toleranzbereich weiterhin bei 10 Prozent, so wird Dein Standard zunehmend niedriger. Erst 100, dann 90, dann 80 und so weiter.

Du fühlst Dich ausgenutzt

Die Menschen machen mit Dir was sie wollen. Deine Familie fragt nun nicht mehr, ob Du einmal die Woche bei etwas helfen kannst, sondern mehrmals. Deine Freunde kommen nicht 5 Minuten zu spät, sondern 10 oder Dein Chef ruft Dich nicht nur einmal im Notfall im Urlaub an, sondern ständig. Und so geht es immer weiter. Alles was Dir wichtig am Umgang miteinander ist, wird Stück für Stück untergraben. Sagst Du einmal „Ja“ zu etwas, dass Du eigentlich möchtest, wird das schnell zum neuen Standard.

Dein Toleranzbereich wächst und so raubt er Dir immer mehr Energie. Dann fühlst Du Dich natürlich kraftlos, ausgenutzt und leer. Du sagst: „ Die Leute stehlen mir meine Energie und machen mit mir was sie wollen!“ Und Du hast das selbst zugelassen.

Die Schlüsselfrage für Dich in Deinem lautet also:

Wie groß ist Dein Toleranzbereich?

Du hast es selbst in der Hand.

„Du bekommst in Deinem Leben nicht das was Du willst, sondern das, was Du tolerierst.“

Ich gebe Dir einige konkrete Beispiele: Wenn Du zum Beispiel eine Führungskraft bist, bekommst Du nicht das was du Deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sagst, sondern das, was Du im Team tolerierst. Bist Du Mama oder Papa, tun Deine Kinder nicht das was Du willst, sondern das, was Du tolerierst.

Dein Toleranzbereich definiert somit das, was die Menschen tun können oder dürfen. Das sind Deine „Spielregeln“ und Du allein entscheidest darüber, wie viel Du durchgehen lässt. Ums so größer Dein Toleranzbereich ist, desto mehr werden sich die Leute von Dir nehmen.

Rede nicht über das, was Du willst, sondern rede über Deinen Toleranzbereich und darüber, wie viele Abweichungen Du zulässt.

„Je kleiner Dein Toleranzbereich an dieser Stelle ist, desto weniger wirst Du ausgenutzt.“

Ich wünsche Dir einen erfolgreichen Tag und pass auf Deinen Toleranzbereich auf!

Dein Steffen Kirchner

PS:

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