Subtraktions-Prinzip: Stress sofort reduzieren

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Hohe Belastung und Überforderung: Hast Du momentan das Gefühl, sehr viel Stress zu haben und brauchst dringend Entlastung? Dann wird es Zeit etwas dagegen zu tun – und zwar sofort! Ich erkläre Dir heute das Subtraktions-Prinzip mit einer praktischen Anwendung für Deinen Alltag, damit Du auf der Stelle loslegen kannst. Ich verspreche Dir, das Prinzip hat einen sofortigen Effekt auf Dein aktuelles und zukünftiges Stresslevel. Also los geht’s!

Stresstreiber

Hast Du auch zu viel Stress? Die Welt wird zunehmen schnelllebiger und komplexer – natürlich kommt da Stress auf. Vieles ist in Bewegung und bringt dadurch Unruhe mit sich. Die Menschen sind unsicher, ängstlich und dazu verändern sich ständig unsere Gewohnheiten im privaten und beruflichen Alltag. Das überfordert viele Leute und sie geraten in eine Art „Überforderungsmodus“, aus dem sie nicht mehr herauskommen. Ist doch völlig klar! Denn ganz nebenbei müssen Menschen nun einmal Geld verdienen, Kinder groß ziehen und ihre eigenen Probleme lösen. Und in diesem ganzen Chaos gibt es einen rettenden Lichtblick: Das Subtraktionsprinzip. Das Prinzip hilft Dir wieder Deine Mitte sowie Ruhe und Klarheit zu finden. Dadurch reduzierst Du Stress.

Warum brauchen wir das Reduktions-Prinzip?

Bevor ich Dir erkläre, wie Du das Prinzip der Subtraktion in Deinem Alltag anwenden kannst, erläutere ich Dir kurz den Hintergrund. Wir haben gelernt (zumindest im deutschsprachigen Raum) additiv zu denken (also immer plus etwas).

Es ist ganz einfach: Es geht darum immer mehr zu machen. Mach nicht nur den Schulabschluss, sondern mach ihn gut. Studiere nicht nur ein Fach, sondern mehrere oder mach nach dem Bachelor noch einen Master. Mach nicht nur eine Ausbildung, sondern noch Weiterbildungen, den Meister und so weiter. Wir stapeln also Erfolge, Errungenschaften, Statussymbole und Anerkennung auf einen Turm und hoffen, dass dieser irgendwann hoch genug ist und wir etwas dadurch sind. Wir erhoffen uns damit das Leben aufzubauen, das wir uns wünschen.

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Und da ist das große Problem: Dein Turm wird aber bei gleichbleibenden Fundament zunehmend instabiler, wenn Du weiter in die Höhe baust. Ist ja klar! Das kennen wir vom Bauklötze stapeln schon. Baust Du zu hoch, wird der Turm wackelig. Dieses additive Prinzip vom „genug haben“ und „genug sein“ führt demnach nur zu mehr Stress. Je mehr Erfolg, desto mehr Belastung hast Du auch. Deswegen ist für die Zukunft ein gegensätzliches Prinzip wichtig.

Mittlerweile hat das Prinzip sogar Einzug in gesellschaftliche Debatten gehalten, wenn auch eher selten, da es kein besonders beliebter Begriff ist. Denn es geht beim Reduktions-Prinzip um Verzicht. Es geht nicht darum, dass Dir etwas weggenommen wird, sondern dass Du etwas abgibst und loslässt. Nun kommen wir allerdings aus einem Zeitalter, wo das wenig populär ist. Du sollst „dran bleiben“, „erobern“ und „durchhalten“ und „anhäufen“. Du sollst nun das genaue Gegenteil machen und sagen: „Weg damit!“

Ein wirklich glücklicher Mensch ist nicht unbedingt ein reicher Mensch, sondern jemand, der ganz wenig braucht. Die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft werden wir deshalb, aus meiner Sicht, nur durch das Subtraktions-Prinzip meistern. Du kannst Deinen Stress nur abbauen, wenn Du die Ursachen reduzierst.

Das Subtraktions-Prinzip

Ich zeige Dir jetzt, wie das zum Beispiel im beruflichen Kontext aussehen könnte anhand eines kleinen Gedankenspiels. Stell Dir mal vor, Du darfst ärztlich verordnet, nur noch zwei Stunden am Tag arbeiten. Arbeitest Du mehr, fällst Du tot um. Was würdest du für Aufgaben ausführen, wenn Du nur diesen sehr begrenzten Zeitraum zur Verfügung hättest? Überlege Dir, welche Deiner Aufgaben elementar für das aufrechterhalten Deines Jobs sind. Was würdest Du tun?

Klar, das ist ein sehr extremes Beispiel. Dennoch bist Du dadurch gezwungen anders über Deine Tätigkeiten nachzudenken. Es geht nicht um das Optimieren, sondern um einen „klaren Cut“, um das Weglassen. Dein Fokus ist jetzt ganz klar auf die wirklich wichtigen Dinge gerichtet und Du würdest feststellen, dass Du trotz der Reduktion, ein gutes Ergebnis erzielen würdest. Das alte Pareto-Prinzip besagt: „20 Prozent der Ursachen ergeben im Ergebnis 80 Prozent.“

Manchmal ist es wichtiger, jeden Tag bestimmte wenige Dinge mit einer hohen Qualität und Intensität auszuführen, um am Ende schon die Hälfte des Endergebnisses zu erlangen. Weniger ist hier mehr, denn Stress entsteht dadurch, dass Du ganz viele Dinge tust, die aber nur 20 Prozent vom Ergebnis bringen. Das ist sozusagen das Pareto-Prinzip andersrum. Es ist also sehr viel effizienter, wenn Du Dich zwei Stunden am Tag auf das Wesentliche konzentrierst. Das lässt sich übrigens auch im privaten Alltag so beobachten. Das Subtraktions-Prinzip zeigt Dir also, wie Du Dinge weglässt und Dich auf das Wesentliche fokussierst.

Es gibt darüber hinaus noch das Parkinsonsche Prinzip, das besagt, dass sich eine Aufgabe in dem Rahmen ausdehnt, in dem Du ihm Zeit zur Verfügung stellst. Zum Beispiel: Du organisierst den 60. Geburtstag von einem Freund und hast dafür drei Wochen Zeit. Wenn Du so wenig Zeit zur Verfügung hast, ist es kein Wunder, dass Du bis zur letzten Sekunde benötigst, um das hinzubekommen.

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Hast Du jedoch drei Monate Zeit, wird es genauso sein. Aufgaben und Komplexität dehnen sich in dem Rahmen aus, dem man ihnen gibt. Deswegen ist unser Leben so komplex geworden. Wir haben gar nicht so viel mehr Dinge zu tun oder brauchen mehr Zeug für unser Glück, sondern wir geben zu viel Spielraum und deswegen dehnen sich Aufgaben so aus.

Wende das Subtraktions-Prinzip nun an bei Dir an. Gestalte den Rahmen kleiner fokussiere Dich auf das, was wirklich zählt. Geh gedanklich Deine privaten und beruflichen Tätigkeiten durch und dann konzentrierst Du dich mal die nächsten Wochen auf die Kerntätigkeiten. Lass den Rest mal weg. Du musst auch nicht als Maßstab zwei Stunden am Tag nehmen, bleib entspannt.

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Finde für Dich einen Weg loszulassen und zu subtrahieren. Das reduziert Deinen Stress deutlich und vor allem unmittelbar. Du wirst merken, dass viele Dinge gar nicht unbedingt notwendig sind, sondern eher „kopfsache“ sind.

Ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen mit der Subtraktion. Viel Erfolg bei der Anwendung in Deinem Alltag!

Dein Steffen Kirchner

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