Wie gehe ich mit Kritik und Kritikern um?

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Ständig nur nörgeln: Das ist nicht nur nervig, sondern belastet auch. Ich werde deshalb häufig gefragt, wie ich mit Kritik umgehe. Ich zeige Dir heute eine Schlüsselfrage, die mir persönlich besonders gut geholfen hat mit Kritikern und deren Kritik umzugehen und diese für mich positiv zu nutzen. Danach wirst Du nie mehr Energie verlieren, wenn Du Kritik bekommst. Los geht’s!

Kritik ist die Nahrung der Nörgler

Wenn ich Gegenwind oder Widerstand bekomme (egal ob online oder real), stelle ich mir immer dieselbe Frage:

„Will mich mein Kritiker besser machen oder runter machen?“

Stell Dir selbst diese Frage, wenn Du mal wieder von jemanden kritisiert wirst. Möchte Dich Dein Gegenüber durch das Gesagte besser machen, vorwärts bringen, stärken, helfen oder unterstützen? Handelt es sich um positive Kritik oder negative? Also möchte Dich die Person einfach nur runtermachen? Der Unterschied zwischen diesen beiden Kritiken ist einfach. Die positive Kritik soll Dir helfen und eine Art Trainingsimpuls setzen, durch den Du lernen kannst etwas z.B. zu verbessern. Diese Art von Kritik ist gut. Ich bezahle sogar Menschen dafür, mich auf diese Art und Weise zu kritisieren – denn nur so werde ich besser.

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Die negative Kritik ist meist sehr persönlich. Es geht nicht um die Sache, es gibt auch keine Intention etwas zu verbessern, Hilfe zu leisten oder ähnliches, sondern es verletzt nur, beleidigt, grenzt Dich aus und raubt Dir Energie. Hierbei geht es ausschließlich darum Dich klein zu machen und die Person im Vergleich größer oder besser darzustellen. Das ist eine Kritik die Dich runtermacht und das ist eine Art Kritik, die Du nicht in Deinem Leben brauchst und die Du sofort aus Deinem Leben verbannen solltest.

Was tun gegen?

Ich sage Dir, was ich in solchen Situationen mache. Wenn mich jemand mit einer negativen Kritik konfrontiert, unterbreche ich ihn sofort. Und ich frage:

„Möchtest Du mich mit Deiner Kritik besser machen oder runter machen?“

Ich spiegle mit diese Frage das Verhalten meines Gegenübers und derjenige reagiert dann entsprechend. Vielleicht ist die Person selber einfach gerade negativ belastet und hat nicht mitbekommen, wie die Äußerung ankam. Manchmal passiert so etwas unbewusst. Durch die Frage kannst Du die Leute sehr gut „aufwecken“ und manchmal hilft es, eine Kritik „richtig“ zu stellen: „Oh, nein, das habe ich gar nicht so gemeint. Ich möchte Dich nicht persönlich verletzen, sondern … “. So kann aus einer negativen Äußerung noch eine positive werden. Gib jedem Kritiker zunächst noch eine Chance – vielleicht war es gar nicht so gemeint.

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Aber natürlich gibt es auch viele echte negative Kritik und Hater auf der Welt. Wenn eine Person auch nachdem Du gefragt hast, wie die Kritik verstanden werden soll, diffamierend, gemein oder böse, dann ist der Zeitpunkt gekommen „Adios“ zu sagen. An dieser Stelle sollten sich eure Wege trennen. Für dieses Gespräch stehst Du nicht zur Verfügung.

Reflektiere!

Genauso wie Du negative Kritik hinterfragst, solltest Du auch positive reflektieren. Wenn Dich jemand mit seiner Kritik besser machen möchte, es sich also um positive Kritik handelt, stelle ich auch eine Frage und zwar:

„Was ist die Kompetenz des anderen?“

Warum kann mir diese Person überhaupt einen Tipp geben? Hat sie es schon einmal selbst gemacht? Hat sie es gelernt und selbst gemeistert? Kann die Person eigentlich das, was sie mir sagt?

Ich gebe Dir mal ein Beispiel um das zu veranschaulichen, was ich damit meine.

Wenn mir jemand ein Tipp zu meinem Tennisspiel gibt, obwohl dieser Mensch selbst erst seit sechs Monaten spielt, dann muss ich mich fragen: „Hat derjenige wirklich Ahnung?“ Schließlich war ich selbst Tennisprofi. Woher kommt also dieses Wissen? Das ist ein bisschen wie die zig Millionen deutschen Fußballbundestrainer unter den Fans, die dem amtierenden Bundestrainer sagen, wie er seine Mannschaft besser aufstellen könnte. Diese Kritik darf geäußert werden. Jedoch musst Du sie als Kritisierter nicht unbedingt ernst nehmen.

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Stell Dir also immer die Frage, wenn Du kritisiert wirst, ob die Person überhaupt über eine gewisse Kompetenz verfügt, um Dich zu kritisieren. Handelt es sich bei der Kritik um eine Erfahrung oder echtes Wissen oder ist es nur eine Meinung?

Wenn Du Kritik immer auf diese Art reflektierst, kannst Du sie für Dich besser einordnen und selektieren. Denn auch Kritik, die Dich besser machen möchte, musst Du nicht immer beherzigen. Du musst nicht jede Kritik annehmen und über alles nachdenken.

Es gibt da draußen so viele Pseudo-Coaches, die uns versuchen einzureden, was wir besser machen sollten. Frag Dich deshalb immer: „Sind diese Menschen überhaupt besser als ich? Können Sie mir mit ihrer Kritik helfen? Sprechen Sie aus der Kompetenz heraus?“

Beherzige diesen Satz dabei:

„Rat holst Du Dir immer von oben nach unten. Nie von unten nach oben.“

Ich hoffe mein Beitrag heute war hilfreich für Dich. Lass mir gern einen Kommentar da, ob Dir diese Tipps geholfen haben im Umgang mit Kritik und Kritikern und was Deine Strategie in solchen Fällen ist.

Dein Steffen Kirchner

PS:

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Hier findest Du auch Informationen zum Steffen Kirchner LIFE CLUB, in dem Du tägliche Begleitung durch mich und meine Coaches bekommst, damit Du in die Umsetzung kommst und nicht auf halbem Weg der Alltag dazwischen kommt.

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