Dir sind bestimmt schon oft Tipps zum Thema Selbstdisziplin begegnet. Spätestens, wenn Du den Begriff googelst, wirst Du mit Hinweisen überschüttest, wie Du Disziplin lernen kannst, Deinen inneren Schweinehund besiegst und vor allem, dass Selbstdisziplin der Erfolgsfaktor Nummer eins ist – vor Intelligenz, Talent oder Leidenschaft. Hast Du diese Tipps schon einmal ausprobiert? Haben sie Dich weitergebracht? Wahrscheinlich bist Du schnell wieder in alte Muster verfallen und dafür gibt es einfache Gründe!
Disziplin ist NICHT der grundlegende Erfolgsfaktor für menschliche Topleistungen!
Gleich vorab zur Klarstellung:
- Ich will damit nicht sagen, dass Disziplin unwichtig ist.
- Und ich glaube nicht, dass man irgendwas im Leben ohne Disziplin schaffen kann.
- Damit behaupte auch gar nicht, dass man undiszipliniert und trotzdem erfolgreich sein kann.
Es geht nicht darum, Disziplin als unwichtig oder gar unsinnig darzustellen, sondern darum, zu erkennen, was Disziplin tatsächlich bedeutet und wie man sie nachhaltig und vor allem natürlich entstehen lassen kann! Sonst liegt die durchschnittliche Lebenserwartung Deines inneren Moralapostels nicht mal im Tages-, sondern eher im Stundenbereich.
Wie ich diszipliniert geworden bin
Neulich bewunderten alte Freunde, die ich länger nicht gesehen hatte, meine berufliche Entwicklung. Einer fragte in die Runde: „Steffen, wie schaffst Du das alles nur? Diese ständige Energie, die vielen Projekte, die Du gleichzeitig meisterst.“ Bevor ich darauf reagieren konnte, antwortete eine Freundin aus der Runde: „Steffen ist einfach unglaublich diszipliniert.“ Ich musste schmunzeln. Einerseits stimmt es, denn ich lebe und arbeite tatsächlich sehr diszipliniert. Aber frag mal meine Eltern oder Lehrer von früher, wie es um meine Disziplin stand! Mein Zeugnis gibt Dir einen kleinen Einblick: „Steffen arbeitete mit wechselndem Interesse. Konzentration und Ausdauer schwankten. … Bei mehr Arbeitseifer und größerer Aufmerksamkeit könnte er seine Leistungen durchaus steigern.“ Auf gut Deutsch: Liebe Eltern, ihr Sohn ist ein fauler, undisziplinierter Hund. Ziehen sie ihm endlich seine Löffel lang, sonst wird das nichts mehr mit ihm.
Dabei können die Eltern meist gar nicht viel machen. Ich selbst tat eines Tages das einzig Richtige: beruflich meiner wahren Leidenschaft nachzugehen. Heute bin ich erfolgreich und richte meine täglichen Gewohnheiten auf meine Ziele und Träume aus, aber ohne aufzuhören, das Leben zu genießen – ganz im Gegenteil.
Disziplin entspringt einer Quelle – sie ist nicht die Quelle!
Wie entsteht also Disziplin und warum verhalten wir uns diszipliniert? Doch nicht um der Disziplin willen! Vielleicht gibt es bereits Bereiche in Deinem Leben, in denen Du besonders diszipliniert bist. Dein Training lässt Du zum Beispiel nie ausfallen. Bei anderen Sachen sieht es dagegen ganz anders aus und Du würdest Dir wünschen, Dir fiele das Durchhalten dort genauso leicht. Wo liegt der Unterschied?
Erfolgsfaktor 1: Träume & Begeisterung
Sobald Du etwas tust, wovon Du durch und durch begeistert bist und wofür Du innerlich brennst, wirst Du automatisch disziplinierteres Verhalten an den Tag legen.
Erfolgsfaktor 2: Commitement
Sobald du Deine innere Leidenschaft auf ein großes Ziel beziehungsweise einen Traum lenkst, den Du erreichen willst und für den Du Dich innerlich verpflichtest, entwickelst Du automatisch Tagesroutinen, um ihm näher zu kommen.
Bist Du nicht diszipliniert, fehlt Dir die Klarheit über Deine Ziele
Denn undisziplinierte Menschen gibt es nicht. Nur zu wenig Klarheit über die eigenen Werte und persönlichen Träume und zu wenig Selbstvertrauen. Und natürlich nicht das richtige Know-how über die richtigen Strategien und Techniken, um Klarheit dafür zu gewinnen, was sie wirklich wollen und warum, und Selbstvertrauen aufzubauen, um auf ihre Ziele hinzuarbeiten. Regelmäßig wertvolle Tipps dazu findest Du in meinem Podcast (über iTunes oder libsyn). Wenn Du Lust hast, mich persönlich und alle Techniken, die Du brauchst, bei einem intensiven Seminar kennenzulernen, besuche mein Lebensstark-Seminarevent oder mein neues Seminarevent POWER sucht FRAU.
Fragen, die Du Dir stellen musst:
Das Erste, was Du sofort tun kannst: Vergiss alle Strategien zur ständigen Selbstdisziplinierung und Selbstgeißelung, die überall lauern! Beginne lieber Dich zu fragen:
- Was ist Deine Mission im Leben?
- Was begeistert Dich wirklich?
- Und was könntest Du alles erreichen, wenn Du Dich dafür entscheiden würdest, künftig täglich das tun, was Dich Deinen Zielen näher bringt, was Dich inspiriert und was Dir den Lifestyle ermöglicht, den Du Dir in Wahrheit wünschst?
Die besten Grüße
Dein Steffen Kirchner
Kurz, knackig und informativ – so gefallen mir gute Blogeinträge!
Alles Gute und ein schönes Wochenende