Ab sofort haben Sie auf Steffen Kirchners offizieller Facebook Fanseite die Möglichkeit, persönliche Fragen zu stellen, die Sie bewegen. In regelmäßigen Abständen wird Steffen Kirchner dann jeweils 1-2 Fragen auswählen und öffentlich beantworten, so dass möglichst viele Menschen von Ihrer Frage profitieren können. Die Fanfrage in diesem Monat lautet:
„Steffen, wie kann ich meine Ängste überwinden und aufhören soviel nachzudenken und zu zweifeln?“
Steffen Kirchners Antwort:
„Zunächst einmal: Sie sind mit diesem Problem nicht allein, denn es gibt wohl kaum eine Frage, die sich die Menschen in unserer Gesellschaft häufiger stellen als diese. Also ruhig Blut – dieses Problem ist völlig normal und menschlich.
Wenn ich die Frage „Wie kann ich lernen nicht mehr zu zweifeln und keine Angst mehr zu haben?“ kurz beantworten müsste, würde ich antworten: „Gar nicht!“ Wozu auch? Warum wollen Sie Ihre Ängste und Ihren Zweifel los sein? Das wäre lebensgefährlich! Machen Sie sich bewusst, dass der innere Angsthase sowie sein Kollege der innere Zweifler, zwei unglaublich wichtige Partner in Ihrem Leben sind. Angst und Zweifel sind Gefühle, die Sie schützen. Ohne diese beiden Partner, wären Sie übertrieben leichtsinnig, unüberlegt und mit Sicherheit schon gar nicht mehr am Leben. Dann hätten Sie noch ein viel größeres Problem, nicht wahr?
Merken Sie sich eine Sache: Mutig zu sein bedeutet nicht, keine Angst zu haben oder nicht zu zweifeln. Mut bedeutet, das zu tun was man tun will, trotz dieser Gefühle! Sich viele Gedanken zu machen ist erstmal nicht schlimm. Und auch viel nachzudenken oder an der ein oder anderen Sache bzw. Fähigkeit zu zweifeln ist nicht schlimm. Entscheidend im Leben ist nämlich nicht was Sie denken, sondern woran Sie glauben!
Gedanken kommen und gehen. Manchmal schießen sie uns durch den Kopf, obwohl wir sie weder wollen, noch kontrollieren können. Einen negativen Gedanken zu haben, ist allerdings noch nichts Schlimmes. Die entscheidende Frage, die sich danach (!) stellt ist, ob Sie diesem Gedanken glauben schenken, oder nicht.
Erfolgsregel: Sie müssen nicht alles glauben, was Sie denken.
Nehmen wir ein Bespiel aus meinem Leben: Die meisten Leute die mich kennen glauben, dass ich mit unendlich viel Selbstbewusstsein geboren zu sein scheine. Das ist absolut falsch! Ich hatte vor zirka 10 Jahren ein Selbstbewusstsein, das ich auf einer Skala von 1-10 in einem Bereich mit minus 3 bewerten würde. Beispiel gefällig? Als 19jähriger ging ich an einem schönen Sommertag die Straße entlang. In einiger Entfernung kam mir eine hübsche junge Frau auf meiner Straßenseite entgegen, die ich kannte und die ich nur zu gerne mal angesprochen hätte. Sie kam auf mich zu….immer näher und näher….es waren noch ca. 20 Meter Abstand zwischen uns, und was machte ich? Ich wechselte die Straßenseite.
Wissen Sie, es gibt in meinem Beruf als Speaker und Mentalcoach immer wieder neue Herausforderungen, vor denen man sehr großen Respekt hat und manchmal sogar Angst bekommt. Auch wenn ich in meinem Selbstbewusstsein wirklich extrem stark gewachsen bin in den letzten 10 Jahren, gibt es auch heute noch immer wieder Momente, in denen ich ins Zweifeln gerate, ob ich wirklich gut genug bin, ob ich dies oder jenes schaffe oder ob das nicht doch eine Nummer zu groß für mich ist.
Ich erinnere mich noch an meinen ersten öffentlichen Auftritt im Kino meiner Heimatstadt Vilsbiburg. Der Saal mit ca. 150 Plätzen war seit vielen Tagen bis auf den letzten Platz ausverkauft. Alle wichtigen Freunde, Familienmitglieder und Bekannte hatten sich ebenfalls angekündigt, was meine Nervosität ins schier Unerträgliche steigerte. 5 Minuten vor der Veranstaltung stand ich versteckt in einem dunklen Gang neben der Bühne und überlegte ernsthaft, ob ich nicht einfach durch den Notausgang verschwinden und mich krankmelden sollte. Mir war schwindelig, schlecht und meinen Herzschlag spürte ich oberhalb meiner Kehle noch so stark, wie wenn jemand mit einem kleinen Hämmerchen dagegen schlagen würde. Was tat ich diesmal? Ich ging zitternd auf die Bühne und hielt meinen Vortrag. Ich war nicht wirklich gut, aber es war okay. Und genau DAS war der Unterschied. Ich machte es! Durch dieses Machen steigerte sich mein Selbstbewusstsein in den nächsten Monaten und Jahren deutlich, denn immer öfter war ich auch mal ganz gut. Nicht immer, aber immer öfter.
Bis heute kommen immer wieder solche Herausforderungen auf mich im beruflichen Bereich zu, wo Zweifel und Nervosität wieder zu spüren sind. TV-Sender die einen Vortrag aufnehmen, Prominente die im Publikum sitzen, hochrangige Chefs von großen Firmen oder Agenturen, die mich für große und hochbezahlte Vortragsserien verpflichten wollen, aber zunächst einmal sehen wollen, ob ich wirklich mein Geld wert bin. Das nächste Herzschlag Event wird in wenigen Monaten sein, wenn ich in der Ratiopharm Arena in Neu-Ulm vor ca. 4.000 – 5.000 Jugendlichen und Lehrern auf der Bühne stehe und zusammen mit Joey Kelly als Speaker bei Deutschlands größtem Jugendevent spreche. Ich weiß schon heute: Auch das wird wieder ein Kampf gegen meinen Zweifel.
Der Unterschied zwischen meinem heutigen Verhalten und dem damals als 18jähriger, wo ich die Straßenseite wechselte ist nur, dass ich früher vor meinem Zweifel und meinen Ängste davonlief. Heute stelle ich mich diesen Gefühlen. Die Angst ist oftmals gleich hoch. Man kann nicht lernen, keine Angst mehr zu haben. Man kann es nicht schaffen, niemals mehr zu zweifeln. Das ist erstens biologisch unmöglich und zweitens wäre es schwachsinnig! Die Frage ist eine ganz andere: Habe ich Zweifel, oder hat der Zweifel mich? Habe ich Angst, oder haben meine Ängste mich?
Die Gefühle von Angst und Zweifel nehmen dann überhand, wenn ich ihnen zuviel Energie und Aufmerksamkeit schenke. Dies passiert entweder, wenn ich mich im negativen Sinne in etwas hineinsteigere (nach dem Motto: „Oh Gott, das wird sicher der schlimmste Tag meines Lebens.“), oder wenn ich versuche diese Angstgefühle ständig zu bekämpfen (nach dem Motto: „Jetzt mach Dir doch nicht in die Hose. Es wird schon gut gehen. Zweifel nicht soviel an Dich….es wird schon gehen.“). In beiden Fällen, fokussiert man Angst und Zweifel in höchstem Maße. Und genau in diesem Moment, bekommen diese beiden Gefühle so eine große Energie, Macht und somit Kontrolle, dass sie dominieren. Plötzlich sind Sie derjenige, der von Ihren Ängsten kontrolliert wird.
Was kann man dagegen nun tun? Vielleicht erkennen Sie den Lösungsweg, wenn ich Ihnen die Geschichte einer eindrucksvollen Begegnung erzähle, die ich vor einiger Zeit, während einem meiner Hotelaufenthalte, mit einer 94-jährigen außergewöhnlichen Frau hatte. Wir saßen beim Frühstück zufällig zusammen und Sie erzählte mir ihre wirklich sehr bewegende Lebensgeschichte, die gespickt war mit unglaublich schweren Situationen, gefährlichen Momenten und riskanten Entscheidungen. Trotz allem sah die Dame blendend aus, war sehr witzig, geistig blitzschnell und offensichtlich richtig glücklich. Ich fragte sie, wie sie diese Momente überstehen und ihre wichtigsten Lebensziele somit erreichen konnte.
Sie sagte zu mir: „Ich habe immer zuerst versucht meine Ängste zu erobern, und erst dann meine Ziele.“
Ich: „Das bedeutet, aus ihrer Sicht ist es wichtiger eigene Ängste zu besiegen, als Ziele zu erreichen?“
Sie: „Es ist nicht wichtiger, sondern Ängste zu erobern IST das oberste Ziel.“
Ich: „Aber waren ihre Ängste nicht oft größer als ihr Mut?“
Sie: „Junger Mann, merken sie sich Folgendes: Denken sie in Momenten der Angst, etwa bei schweren Entscheidungen, immer erst darüber nach, was das Schlimmste wäre, das passieren könnte und fragen sie sich, ob sie dies nicht irgendwie aushalten könnten. Und dann fragen sie sich, was das Beste wäre, das passieren könnte, wenn sie einen mutigen Schritt nach vorne machen und die Entscheidung treffen. Ich habe in meinem langen Leben immer erkannt, dass ich mit dem Schlimmsten lernen könnte umzugehen. Aber ich hätte es nicht ausgehalten, nie zu erfahren, ob ich mein Ziel nicht doch hätte erreichen können, wenn ich nur doch mal das Wagnis eingegangen wäre.“
Genau hier liegt der Schlüssel. Wer sich von Ängsten und Zweifeln dominieren lässt, beschäftigt sich damit, etwas Schlimmes zu vermeiden. Konzentrieren Sie sich nicht auf das, was Sie vermeiden wollen, sondern auf das, was Sie erreichen können! Das Ziel ist es doch zum Beispiel einen Traum zu erreichen! Wenn man verliert, dann verliert man eben. Das Leben aber verliert man dabei nicht. Wenn man aber gewinnt, dann kann man eine ganz neue Lebensqualität gewinnen und somit eine neue Form von Leben erfahren!
In den Momenten meiner größten Ängste und Zweifel konzentriere ich mich in meiner Vorstellung jetzt immer auf das, was ich erreichen möchte und wie es sich anfühlen und aussehen wird, wenn ich es geschafft habe. Man muss sich das Endziel wieder vor Augen führen. Wenn man es wirklich will, wird man es eines Tages erreichen – ganz egal, ob man heute scheitert oder nicht. Die Frage ist nicht, ob man bei einem Vorhaben scheitert, sondern wie man ein Vorhaben beendet.
Akzeptieren Sie also Ihre Ängste und Zweifel als Begleiter und Beschützer auf Ihrem Weg. Nehmen Sie diese Gefühle wahr und seien Sie dankbar dafür, denn sie helfen Ihnen, um sich sorgsam vorzubereiten und achtsam zu sein, anstatt zu leichtsinnig zu werden. Machen Sie sich aber immer wieder in einem Moment der Ruhe bewusst, was Ihr Traum bzw. Endziel ist und was Sie jetzt (trotz aller Gefühle) zu tun haben, um Ihrem Herzen zu folgen. Auf dem Weg zum Ziel gibt es keine Abkürzung und auch keine Rolltreppe nach oben. Gehen Sie Ihren Weg und nehmen Sie Ihren Zweifel mit, als Teil Ihrer Persönlichkeit. Er darf da sein. Aber er darf nicht bestimmen, ob Sie gehen und wohin Sie gehen. Sie sind größer, als Ihre Angst! Ich wünsche Ihnen dabei von ganzem Herzen viel Erfolg und alles Gute. Ihr Steffen Kirchner.“
Guten Abend,
Seit einigen Jahren kenne ich das von der Hawaiianerin Morrnah Simeona entwickelte, moderne Ho’oponopono. Dies ist ein Verfahren, das aus 14-Schritten besteht, 30 Minuten in der Durchführung dauert und das alleine durchgeführt werden kann. Damit ist es möglich, sich aus Problemen, Konflikten und Blockaden aller Art zu befreien und aus negativen, unglücklichen Lebensumständen und Situationen. Ziel dieses Verfahrens ist es, den Frieden und das Gleichgewicht in sich selbst, mit dem Umfeld, mit anderen Personen, mit der Natur, und mit dem Kosmos wiederherzustellen.
Morrnah Simeona verbreitete ihr 14-Schritte Ho’oponopono-Verfahren auf der ganzen Welt und machte Ho’oponopono allen Menschen zugänglich. Dieses Ho’oponopono Verfahren ist ein Quantensprung im Bereich der Problemlösung. Sie brauchen eine Situation oder die Ursachen Ihrer Probleme nicht zu analysieren um sie lösen zu können oder um sich aus unglücklichen Umständen befreien zu können. Es hat schon sehr, sehr vielen Menschen geholfen.
Das Ho’oponopono von Morrnah Simeona kann Ihnen in vielen Bereichen des Lebens helfen. Ich persönlich, finde es ein gewaltiges Verfahren und ich kann es nur empfehlen. Persönliche Probleme sind bei mir durch Anwendung dieses 14-Schritte Ho’oponoponos entschwunden. Hier erfahren Sie mehr über das Ho’oponopono von Morrnah Simeona und typische Anwendungsmöglichkeiten:
https://peacejoyhappiness.wordpress.com/hooponopono-ein-verfahren-zur-problem-und-konfliktloesung
Viele Grüsse und Aloha
Patrice C.
Danke Dir für die tolle Anregung!