Warum Niederlagen Gewinner produzieren

Einer der häufigsten Irrtümer in unserer Gesllschaft ist, dass wir glauben, Erfolgsmenschen und Gewinner würden im Leben seltener scheitern, hätten weniger Rückschläge und kaum Kritiker. Niederlagen und emotionaler Gegenwind seien ihnen fremd, da sie mit einer Art „Gewinner-Gen“ auf die Welt gekommen sind. Sie werden von den Menschen geliebt und gefördert und haben das Glück im entscheidenden Moment, da es das Schicksal eben gut mit Ihnen meint. Dass dies ein großer Irrglaube ist, beweise ich Ihnen in diesem Blog.

Es gibt viele Beispiele von Erfolgsmenschen, die in ihrem Leben unterschätzt, verachtet oder ausgelacht wurden, bevor sie erfolgreich wurden. Man könnte locker 30-40 Personen aufzählen, über Thomas Gottschalk, der in der Schule durchgefallen war, oder Boris Becker, der bei der Talentsichtung seines Landesverbandes wegen mangelnden Talents von seinem überkritischen Verbandstrainer aussortiert wurde. Ich habe mich in diesem Blog allerdings für 11 Erfolgspersönlichkeiten der Vergangenheit entschieden, die nicht durch die modernen Medien bekannt wurden, sondern die durch ihre Persönlichkeit und den Glauben an die eigenen Fähigkeiten, zu großen Menschen der Zeitgeschichte wurden. Dies soll ihnen beweisen, dass der Umgang mit Niederlagen und Kritikern auch früher schon genauso schwer war, wie heute. Fakt ist: Gewinner scheitern häufiger und härter als Verlierer. Doch sie geben eben niemals auf und scheitern sich so lange nach oben, bis sie an ihrem Ziel angekommen sind. Hier meine dazu 11 gewählten Beispielpersonen:

| Gewinner Beispiel 1:
Nach ersten Probeaufnahmen, schrieb der Aufnahmeleiter von MGM im Jahr 1933 über den Bewerber: „Kann nicht spielen! Etwas kahlköpfig! Kann ein bisschen tanzen!“ Fred Astaire bewahrte diese Notiz über seinem Kamin in seinem Haus in Beverly Hills auf.

| Gewinner Beispiel 2:
Achtzehn Verleger lehnten Richard Bachs Geschichte über „Die Möwe Jonathan“ ab, bevor Mcmillan sie schließlich im Jahre 1970 veröffentlichte. Bis 1975 wurde sie allein in den USA mehr als sieben Millionen Mal verkauft.

| Gewinner Beispiel 3:
Beethoven war so ungeschickt mit der Violine, dass er nur seine eigenen Kompositionen spielte, anstatt seine Technik zu verbessern. Sein Lehrer nannte ihn hoffnungslos als Komponist.

| Gewinner Beispiel 4:
Die Eltern des berühmten Opernsängers Enrico Caruso wollten, dass er Ingenieur werden solle. Sein Lehrer sagte, dass er überhaupt keine Stimme habe und nicht singen könne.

| Gewinner Beispiel 5:
Winston Churchill blieb in der sechsten Klasse sitzen. Er wurde erst im Alter von 62 Jahren Premierminister in England, und da lag bereits ein Leben voller Niederlagen und Rückschläge hinter ihm. Er verlor nahezu jede Wahl bis dahin. Seine größten Beiträge leistete er im hohen Alter.

| Gewinner Beispiel 6:
Charles Darwin, Vater der Evolutionstheorie, gab eine Karriere in der Medizin auf. Sein Vater sagte zu ihm: „Du interessierst dich für nichts als Schießen, Hunde und Ratten fangen.“ In seiner Autobiographie schrieb Darwin: „Ich wurde von all meinen Lehrern und von meinem Vater als ein sehr gewöhnlicher Junge mit unterdurchschnittlicher Intelligenz angesehen.“

| Gewinner Beispiel 7:
Walt Disney wurde wegen Mangels an Ideen von einem Zeitungsherausgeber gefeuert und ging auch mehrere Male bankrott, bevor er Disneyland erbaute.

| Gewinner Beispiel 8:
Thomas Edisons Lehrer sagten, er wäre zu dumm, um irgend etwas zu lernen.

| Gewinner Beispiel 9:
Albert Einstein sprach erst als er vier war, und konnte erst mit sieben lesen. Seine Lehrer beschrieben ihn als „geistig langsam, ungesellig und immer in seine törichten Träume abschweifend.“ Er wurde von der Schule verwiesen, und der Zugang zur Technischen Hochschule Zürich wurde ihm verweigert.

| Gewinner Beispiel 10:
Henry Ford scheiterte und ging fünfmal pleite, bevor er schließlich erfolgreich wurde.

| Gewinner Beispiel 11:
Der Vater des Bildhauers Rodin sagte: „Ich habe einen Idioten als Sohn.“ Als schlechtester Schüler der Schule beschrieben, misslang Rodin dreimal die Aufnahme an der Kunstschule Sein Onkel nannte ihn unfähig, unterrichtet zu werden.

Was können wir aus dieser Auflistung lernen? Ich denke es sind zwei entscheidende Punkte:
Erstens: Es ist nicht wichtig was andere über Sie, Ihre Fähigkeiten und Talente denken. Wichtig ist, was Sie darüber denken. Es ist auch nicht so wichtig, was Sie wissen. Wichtig ist, was Sie glauben. Keiner macht Sie groß im Leben, denn das ist Ihr Job! Achten Sie aber darauf, dass Sie auch keiner klein macht. Denn auch dies ist nicht möglich, wenn Sie selbst an Ihre Größe glauben und dementsprechend unbeirrt Ihren Weg weiter verfolgen. Merken Sie sich: Erfolg im Leben hängt davon ab, an welche Geschichten Sie glauben und welchen Menschen Sie zuhören.
Zweitens: Jeder Mensch hat eine Persönlichkeit die er selbst bestimmt, aber auch ein Image, das von anderen bestimmt wird. Ihr Image ist nämlich lediglich das Bild, dass andere Menschen von Ihnen haben bzw. produzieren. Aus diesem Grund müssen Sie mit Ihren Kritikern auch immer folgendermaßen umgehen: Folgen Sie der sachlichen Kritik Ihrer Kritiker, aber niemals deren Emotionen. Denn die Kritik kann in der Sache ganz oder teilweise richtig sein, was Ihnen die Chance gibt zu lernen. Aber die Emotionen des Menschen, sind seine eigenen. Wenn Ihnen jemand sagt, dass Sie etwas nicht gut oder falsch machen und wie es richtig wäre, können Sie durch diese Information wachsen. Wenn Ihnen aber jemand sagt, dass Sie unfähig und ein Versager sind, so ist dass eine rein emotionale Botschaft des Kritikers, die einzig und alleine von ihm selbst erschaffen wurde und nichts mit Ihnen zu tun hat. Nehmen Sie Kritik daher nicht zu ernst und bedenken Sie immer: Für Kritiker ist noch niemals ein Denkmal gebaut worden!

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7 Gedanken zu „Warum Niederlagen Gewinner produzieren

  1. Hallo. Mir ging es da genauso ! Noch in der 2. Klasse meinte meine Lehrerin, dass ich einfach nicht schlau genug sei und mich mit einem Hauptschulabschluss anfreunden sollte. Jetzt besuche ich die 10 Klasse des Gymnasiums und alle Lehrer sind begeistert von meinem großen wissen. Dementsprechend gut sind auch meine Noten.

    • Liebe Lea,

      das ist klasse, herzlichen Glückwunsch dazu! Geh weiter Deinen Weg und lasse Dir nie von anderen einreden für etwas zu schlecht zu sein. Man kann zwar nicht alles schaffen, aber in der Regel mehr als man glaubt (bzw. andere einem zutrauen).

      Liebe Grüße, Steffen Kirchner

  2. Sehr interessant. Für mich selbst sehr nachvollziehbar. Musste in meinem Leben schon viel erkämpfen und habe gemerkt, daß ich mich nicht immer beliebt gemacht habe. Habe sogar meine Arbeit verloren
    Nun kämpfe ich wieder. Mit viel mehr Kraft und Ausdauer. Ich habe mich selbständig gemacht und baue mir und meiner Familie eine neue Zukunft auf mit allen Höhen und Tiefen. Viele Skeptiker und Traumtöter begegnen mir
    Aber das macht mich nur noch stärker. Ich bin stolz auf mich.

  3. Entscheidend im Leben ist, dass man nach Niederlagen wieder aufsteht. Da ich viele Niederlagen zu bewältigen hatte, fiel es mir immer schwerer wieder aufzustehen und weiter zu machen. Letztendlich waren es Menschen die an mich glaubten, die mich dazu brachten neu zu beginnen. Ich bin auch heute noch nicht stabil, daher habe ich Deinen Auftritt beim Power Meeting in Hof so genossen. Viele Worte haben meine Seele getroffen und viele Sätze habe ich neu bewertet, so wie ‚die Lust aufs Gewinnen, macht Dich zum Sieger‘. Auch – wir werden glücklich, wenn wir Wachstum haben. Das ist soo Richtig. Vielen Dank, dass ich Dich erleben durfte.

    • Liebe Barbara,
      vielen Dank für Deinen Beitrag und Dein Lob. Ich freue mich, dass Du durch meinen Vortrag einige Impulse für Dich mitnehmen konntest. Genau das ist das Ziel eines solchen Vortrags. Es geht nicht um die Vermittlung von Informationen, sondern über einige möglichst intensive emotionale Impulse, die die notwendige Energie für weitere Umsetzungsschritte entfachen. Nutze diesen Schub und mach das Beste aus Dir, Deiner Zeit und Deinen Potenzialen.

      Herzliche Grüße,

      Steffen Kirchner

  4. Hallo Herr Kirchner.

    Ich möchte mich sehr bei ihnen bedanken. Ihre Rede bei der Amway Veranstaltung in Hof hat mich sehr beeindruckt. Kennen sie Hour of Power . Vor einigen Jahren habe ich mir diese Sendung angesehen. Mit Robert Schuller. Er hat die gleiche Begabung Menschen zu motivieren wie sie. Sie sind sehr wertvoll und ich bin dankbar das sie bei dieser Veranstaltung gesprochen haben.. Ich wünsche ihnen Gesundheit. Ihre Susanne Kunze

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