So bringst Du Ruhe in Deinen Kopf

Kennst Du das auch, dieses Chaos im Kopf? Wenn die ganze Zeit das Gedankenkarussell läuft, ein Gedanke nach dem anderen aufkommt, Du 1.000 Stimmen in deinem Kopf hast und Du Dir dann die Frage stellst, wie Du diese „Kirmes“ in Deinem Kopf beenden kannst? In meinem Artikel erkläre ich Dir, wie Du mit drei einfachen Schritten wieder Ruhe in Deinen Kopf bringst.

Viele Menschen sind auf der Suche nach Ruhe im Kopf und ich glaube, sie versuchen es auf die falsche Art und Weise. Ein Schüsselerlebnis dazu hatte ich vor wenigen Monaten, als eine Frau nach einem meiner Seminare zu mir kam und fragte: „Steffen, wie kann ich lernen besser zu meditieren? Ich habe die ganze Zeit 1.000 Gedanken in meinem Kopf und da komm ich einfach nicht zur Ruhe, finde nicht zu meiner Mitte und ich kann mich nicht entspannen. So kann ich nicht meditieren. Ich muss aufhören zu denken.“ Wie willst du denn besser meditieren, wenn Du schon jetzt diesen Leistungsanspruch an Dich selbst hast? Warum willst Du aufhören zu denken?

Stell Dir einen Menschen vor der meditiert. Er sitzt da und sein Körper pumpt pro Minute ca. fünf Liter Blut durch seinen Körper und er kann meditieren. Sein Magen verarbeitet das, was er gegessen hat und er kann meditieren. Sein Darm verarbeitet bestimmte Giftstoffe und er kann meditieren. Seine Muskeln arbeiten, sein Herzmuskel arbeitet und ganze viele Muskeln sind angespannt in seinem Körper, damit er überhaupt aufrecht sitzen kann und er kann meditieren. Sein Kopf denkt viele Gedanken und er kann nicht meditieren?

Hör auf dagegen anzukämpfen

Warum glaubst Du, wenn Dein Körper doch auf so vielen verschiedenen Ebenen aktiv ist, dass Dein Kopf nicht aktiv sein darf? Natürlich darfst Du denken! Wenn Du Ruhe in Deinen Kopf und somit in dein Leben bringen möchtest, solltest Du aufhören dagegen zu anzukämpfen, dass du diese Unruhe im Kopf und so viele Gedanken hast.

„Alles was Du bekämpfst, behältst Du“

Alles was Du im Leben bekämpfst, alles wogegen Du Dich im Leben wehrst, das behältst Du. Denn Druck erzeugt Gegendruck.

Kleine Übung:
Falte Deine Hände zusammen, so als würdest Du beten wollen. Und jetzt drück mit Deiner rechten Hand gegen Deine linke Hand. So stark wie Du kannst. Und, was ist passiert? Hast Du deine Hand nach links weggedrückt? Wahrscheinlich nicht, also was ist passiert? Du hast mit deiner linken Hand dagegen gedrückt oder? Und das zeigt, in dem Moment, wo Du Druck auf eine Sache gibst, erzeugst Du automatisch Gegendruck. Und das ist sehr wichtig um das Folgende zu verstehen.

Schritt 1:  Lass die Unruhe und die Gedanken zu

Wenn Du Ruhe in Deinen Kopf bringen willst, geht es im ersten Schritt, erst einmal darum, das Du diese Unruhe zulässt und Dich nicht gegen diese Gedanken wehrst. Lass diese Gedanken kommen. Ärgere Dich nicht darüber, dass in Deinem Kopf Unruhe herrscht. Das ist, also wenn Du in ein Zimmer mit lauter spielender Kinder kommst und alle schreien wild durcheinander. Jetzt gehst Du rein und brüllst auch noch in der Mitte rum: „Ruhe! Haltet mal endlich die Klappe!“. Wird es dann in diesem Raum lauter oder leiser? Selbst wenn Du das zum ersten Mal machst und Dich alle fragend angucken, über kurz oder lang wird es wieder laut. Wenn Du etwas hast, von dem Du weniger haben möchtest, dann kannst Du nicht das Gleiche dazugeben, um davon weniger zu kriegen. Und da kommen wir zum zweiten Punkt, denn Du kannst Probleme nicht auf der Ebene lösen, auf der sie bestehen. Das bedeutet, Du brauchst eine andere Strategie.

Schritt 2: Raus aus Deinem Kopf, rein in Deinen Körper

Wenn Du also Ruhe in deinem Kopf erzeugen möchtest, dann musst Du die Lösung außerhalb Deines Kopfes herbeiführen:

  • Akzeptiere, dass es in Deinem Kopf laut ist. Lass es zu, lass die Stimmen rumschreien und kämpfe nicht dagegen an.
  • Raus aus Deinem Kopf, rein in Deinen Körper.

Wenn Du dir an dieser Stelle nochmal das Kinderzimmer vor Augen führst, bedeutet das, Du gehst aus diesem Zimmer raus, alle schreien weiter rum und Du versuchst nicht innerhalb dieses Raumes für Ruhe zu sorgen, sondern gehst einfach raus und arbeitest draußen. Also geh raus aus Deinem Kopf und rein in Deinen Körper. In Deinen Körper zu gehen bedeutet demnach, dass Du Deinen Körper benutzt, um ihn zu aktivieren – das ist das Allerwichtigste!

Aktiviere Deinen Körper

Man nennt das „Embodimentfokussierte Psychologie“ und es bedeutet, dass Du Deinen Körper benutzt, um Deinen Kopf zu kontrollieren. Denn nicht nur unser Kopf kontrolliert unseren Körper, auch unser Körper kontrolliert ein Stück weit unseren Kopf. Wenn Du nun in deinem Kopf etwas verändern willst, dann kannst Du über Deinen Körper arbeiten und ihn aktiv dazu benutzen, dass Du Dich spürst. Mach etwas, wobei Du deinen Körper in einem Bereich bringst, wo er richtig stark spürbar ist. Also etwas, wo Du zum Beispiel ein bisschen außer Atem kommst, wie beim schnellen Spazierengehen oder Sport treiben. Wenn sich Dein Körper stark anstrengen muss, dann müssen Deine Gedanken dahin gehen und so bekommst Du Ruhe in deinen Kopf.

Schritt 3: Sei aktiv

Du wirst sehen, in dem Moment, in dem Dein Köper aktiver ist, verändert er automatisch auch die Prozesse in Deinem Kopf. Deine ganzen Gedanken, die auch gehört werden wollen und ihre Daseinsberechtigung haben, darfst Du jetzt nicht einfach in den Schrank sperren und ignorieren. Irgendwann sind diese Gedanken so laut, so aggressiv und haben so viel Energie, dass sie diese Schranktür von innen aufbrechen und das fühlt sich nicht besonders gut an. Deswegen lass die Gedanken raus, aber hilf ihnen, dass sie sich ausdrücken können, indem Du Deinen Körper die Möglichkeit gibst, auch die hormonellen Stoffe zu produzieren, die der Kopf braucht, um diese Gedankenprozesse verarbeiten zu können. Das heißt, Du brauchst viele Belohnungsstoffe. Es gibt zum Beispiel den Stoff Acetylcholin, den benötigt Dein Kopf, wenn er bestimmte Gedankenprozesse verarbeiten will.

Und den bekommt man sehr, sehr stark durch viel Gehen und allem, was Deine linke und rechte Gehirnhälfte stimuliert:

  • lange Märsche
  • Spaziergänge
  • Wandern
  • Joggen

Das sind alles wunderbare Möglichkeiten, wie Du Deinem Kopf helfen kannst zur Ruhe zu kommen und Dir diese Ruhe auch danach zu bewahren.

Dein Steffen Kirchner

PS: Wenn Du noch mehr AHA-Erlebnisse brauchst, dann komm zu meinen Seminaren und schau am besten mal bei der ERFOLGSOFFENSIVE vorbei.

Du willst mich als Deinen Mentor? Hier bekommst Du die Möglichkeit Fragen direkt an mich zu stellen: https://www.upspeak.de/de/steffenkirchner

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