So entwickelst Du pure Selbstliebe

Wie entwickelt man wirklich wahre, reine und pure Selbstliebe? Das ist eine der Fragen, die ich wohl in den vergangenen ein bis zwei Jahren am häufigsten gefragt wurde – sowohl von Männern, als auch von Frauen. Wie kannst Du also lernen, dich selbst zu lieben und dich selbst zu akzeptieren? Und wie erreichst Du Selbstliebe, Selbstakzeptanz und vor allem Selbstwertgefühl? Mein Rat für Dich ist folgender: Liebe ist kein Gefühl! Liebe ist eine Gewohnheit. Heute verrate ich Dir eine ganz einfache Technik, wie Du pure Selbstliebe verwirklichst. Lass uns das mal genauer anschauen!

Kennst Du den Unterschied zwischen „verliebt sein“ und „wirklicher Liebe“? Diese Verliebtheit, von der wir in Bezug auf andere Menschen sprechen, ist dieses Gefühl mit den Schmetterlingen im Bauchen, dem Herzrasen und der rosaroten Brille. Das ist ein Gefühl. Das ist ein bio-chemischer Zustand. Liebe ist allerdings etwas anderes. Liebe ist eine gewisse Haltung bzw. Einstellung, die Du bekommst. Das heißt, wenn ich mich jemanden auf eine bestimmte Art und Weise verhalte, dann entsteht eine Einstellung gegenüber dieser Person. Verliebt sein kommt also ganz von allein, aber lieben musst Du schon selbst. Das gilt natürlich nicht nur in Bezug auf andere Personen, sondern auch, wenn es um Dich geht. Wir müssen aber nicht „selbstverliebt“ sein, das sind nämlich ganz schön anstrengende Menschen. Nein, so möchtest Du nicht sein. Du solltest Dich allerdings selbst lieben! Selbstliebe hat etwas damit zu tun, welche Haltung wir uns selbst gegenüber haben, also wie wir uns selbst sehen. Was hälst Du von dir selbst? Welches Bild hast Du von Dir? Wenn Du jetzt Deine Haltung Dir gegenüber verändern möchtest, weil Du merkst, dass das nicht optimal ist, dann muss ich mein Verhalten verändern.

Eine Schlüsselfrage für mehr Selbstliebe

Und ich möchte Dir an dieser Stelle eine Schlüsselfrage mitgeben, die Die Haltung Dir selbst gegenüber wohl am besten auf den Punkt bringt. Denn wir brauchen hier klare Fakten. Wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir es messen können. Aber wie will man Liebe messen? Ich gebe Dir eine ganz kleine Hilfestellung dazu mit der eben erwähnten Schlüsselfrage. Ich bitte Dich, dir diese Frage jetzt für Dich selbst auf einer Skala von eins bis zehn zu beantworten (kannst Du gern einfach im Kopf machen, Aufschreiben musst Du es nicht). Eins würde bedeuten, dass Du diese Frage überhaupt nicht mit „Ja“ beantworten kannst und überhaupt nicht zustimmst. Und zehn bedeutet, dass Du diese Frage voll und ganz mit „Ja“ beantworten kannst. Also überleg‘ mal!

Schlüsselfrage:

„Bin ich für mich der wichtigste Mensch in meinem Leben?“

Bist Du für Dich der wichtigste Mensch in Deinem Leben? Eins würde bedeuten, dass Du das gar nicht bist und zehn, dass Du das ganz klar bist. Dazwischen ist alles möglich. Was wäre Deine Zahl? Du kannst sie mir natürlich auch gern in einem Kommentar schreiben. Darüber würde ich mich sehr freuen! Besonders weil ich so ein besseres Gefühl für meine Leserinnen und Leser und eure Gefühle bekomme.

Ändere Dein Verhalten

Was ist Die Auflösung? Welche Zahl solltest Du haben? Dazu nennen ich Dir eine ganz klare Regel: Alles was unter zehn ist, ist ein „Nein“ zu Dir. Natürlich in unterschiedlicher Stärke, je nach Zahl. Und mal ganz ehrlich, Liebe ist nicht nur ein bisschen Liebe. Liebe ist ein hundertprozentiges „Ja“ zu einem Menschen. Oder? Wenn Du Dich für einen Menschen entscheiden hast, Du ihn wirklich liebst, dann ist das eine Entscheidung, hinter der du zu hundert Prozent stehst. Du sagst ja nicht, ich liebe Dich nur manchmal. Das funktioniert nicht. Genauso ist es mit Dir selbst. Wenn Du Dich entscheidest, Dich lieben lernen zu wollen, wenn Du Selbstliebe und Selbstwertgefühl entwickeln möchtest, dann brauchst Du die Bereitschaft für ein klares „Ja“. Wie kriegst Du das hin? Wie kannst Du das entwickeln? Ganz einfach, pass auf!

Wir haben eben festgestellt, dass Liebe ein Verhalten ist. Unser Verhalten produziert unsere Haltung und diese Haltung wird irgendwann auch zu unseren Verhältnissen, die wir haben. Also auch zu dem Verhältnis, das Du mit Dir selbst hast. Also müssen wir über die Verhaltensweisen gehen. Liebe ist auch ein Stück weit Gewohnheit, weil es ein standardisiertes Verhalten ist.

Stell Dir mal einen Menschen vor, den du wirklich liebst. Was würdest Du für diesen Menschen tun? Stell Dir vor, Du hättest jeden Tag eine Chance diesem Menschen zu beweisen, dass Du ihn oder sie liebst. Wäre das schwer? Nein, oder? Dir würde bestimmt jeden Tag eine Sache einfallen oder? Und das ist auch nicht schwierig das sieben Tage die Woche zu machen oder 365 Tage im Jahr. Kein Problem also. Und genauso gehst Du jetzt mit Dir selbst um!

Happy man feeding food to woman cutting vegetables in kitchen

Selbstliebe – liebe Dich

Du überlegst Dir jetzt eine Sache, die Du immer am nächsten Tag für Dich tust. So als wärst Du Dein eigener bester Freund oder Deine beste Freundin. Überlege Dir eine Sache, mit der Du Dir selbst etwas Gutes tust, Dir etwas gönnst, wo Du nachsichtig mit Dir bist und wo Du Dir einfach etwas leistest. Das muss nichts finanziell teures sein. Vielleicht ist es Ruhe, ein gutes Essen, Sport oder sonst irgendwas, was Dir gut tut. Was auch immer es ist, wähle jeden Tag eine Sache, die Du Dir am nächsten Tag gönnst. Du kannst das auch jeden Tag spontan entscheiden, es muss auch nicht dasselbe sein, sondern Du kannst auch variieren. Mir ist nur eines wichtig: „ Lerne Verhaltensgewohnheiten zu entwickeln, mit denen Du Dich selbst wie Deinen besten Freund oder Deine beste Freundin behandelst.“ Wenn du das über einen Zeitraum von drei Monaten machst, verspreche ich Dir, wird sich das auf Dich auswirken. Du wirst schon nach drei Wochen Veränderungen merken. Nach drei Monaten hast Du eine Gewohnheit entwickelt. Du hast Dich quasi selbst umprogrammiert. Selbstvertrauen, Selbstliebe und Selbstwertgefühl entwickeln wir dadurch, dass wir auf eine gewisse Art und Weise mit uns selbst umgehen. Fang einfach an, dafür reicht eine kleine Sache pro Tag. Etabliere diese Sache in Deinen Tagesablauf bzw. Tagesrhythmus. Und wenn Du das gut etabliert hast, dann kannst Du in andere Lebensebereiche, wie zum Beispiel Dein Berufsleben, gehen. Verändere auch dort eine Sache und gönn Dir etwas. Es kann in jedem Bereich sein, egal ob Partnerschaft, Sport oder Ernährung.

Fang an!

Aber denk dran: Fang easy an! Beginne mit einer kleinen Sache pro Tag und steigere Dich langsam. Erst wenn Du bei der Schlüsselfrage eine zehn als Antwort gibst, können wir von echter Selbstliebe sprechen, von einer puren. Ich bin gespannt, was Du lernst, welche Gewohnheiten Du für Dich entwickelst. Wenn Dir dieser Text gefallen hat, dann verbreite ihn gern weiter. Hilf‘ auch anderen Menschen in Deinem Umfeld mehr Selbstliebe zu entwickeln. Wenn wir alle mehr Liebe für uns selbst empfinden, dann werden wir auch untereinander mehr Liebe geben und verbreiten. So erschaffen wir uns Stück für Stück eine friedlichere und bessere Welt. Mach’s gut und viel Erfolg!

Dein Steffen Kirchner

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Unter dem Link findest Du auch Informationen zum Steffen Kirchner LIFE CLUB, in dem Du tägliche Begleitung durch mich und meine Coaches bekommst, damit Du in die Umsetzung kommst und nicht auf halbem Weg der Alltag dazwischen kommt.

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Ein Gedanke zu „So entwickelst Du pure Selbstliebe

  1. Lieber Steffen, das passt ja wieder prima :-)
    Ja, ich merke, dass die regelmäßigen Dinge (Morgenroutinen, regelmäßig gezielter Sport, Wandern im Wald) mir gut tun. Das bin ich mir dann schon wert. Das ist jedoch alles aus einem Leiden heraus entstanden, einem Defizit. Ich merke, dass, wenn dieses Defizit weg ist, wieder nachlasse. Das ist seit einigen Monaten nun nicht mehr so – da erkenne ich Entwicklung.
    Dennoch liegt meine Zahl weit unter 10, jedoch wohl nicht unter 5. Es scheint so, als hindere mich etwas daran, mich mehr zu lieben, mich darauf einzulassen. Bin ich (mir) das wirklich Wert? Wie ein Kontrollorgan scheint diese Frage immer aktiv.
    Momentan versuche ich, alle meine „Schwächen“, Nachteile Anderen gegenüber (z.B. mich nicht so lange konzentrieren zu können), einfach nur anzunehmen und sein zu lassen, anstatt dagegen zu kämpfen um den Mangel zu beseitigen. Da fühlt sich auch wie eine Ablehnung an, merke ich jetzt gerade beim Schreiben. Nichts gegen Entwicklung, als Wollen, aus Begeisterung und ehrlichem Interesse an mir selbst. Bei mir ist viel zu viel Krieg und Kampf. Das macht müde, so fühle ich mich auch. Gleichzeitig ist die Angst da, wenn ich mich mit all meinen Schwächen zeige, auf Ablehnung, Unverständnis und Kritik, gepaart mit einem Sack voll Weisheiten, wie ich das Übel (also im Grunde mich) ausmerzen kann. Verstehst Du? Ich möchte mich im Grunde mit allem was ich bin lieben und da passt keine Kritik, keine Besserwisserei, keine Vorgaben und Vorschriften von außen hinein. Das ist auch der Grund, warum ich vor langer Zeit meine Gefühlsbox versiegelt habe, um mich zu schützen.
    Das ist jedoch auf Dauer nicht gesund. Vor einiger Zeit habe ich diese Box begonnen zu öffnen, nach vielen Coachings. Seit einigen Jahren lebe ich nun wieder mit deutlich mehr Gefühlsinput, der mir nach wie vor sehr zu schaffen macht. Vieles ist mir zu viel. Bin da wohl zu empathisch und sensitiv. Nun lerne ich irgendwie ins Gleichgewicht zu kommen – in dieser Welt? Mit diesen Menschen? In diesem verrückten (Werte)System? Das macht mich teilweise krank. Die Lebenslust und Lebensfreude sinkt. Der Glaube geht verloren. Wie entsteht überhaupt Glaube??
    Wenn es Deinen Life Club nicht gäbe, ginge es mir wohl deutlich weniger gut. Danke dafür! Danke, dass ich Dich kennenlernen durfte. Danke für Deine enttarnende Offenheit, in der enorm viel Liebe ist. Danke, dass Du nicht perfekt bist, verletzlich bist. Danke, dass Du mir zumindest die Hoffnung lässt, mich verstehen zu können, den Glauben wachsen lässt, mich irgendwann verstanden zu fühlen.
    Sven

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