Das LEBENS STARK Prinzip – TEIL 3: Das Emotions-Element

Prinzip LEBENS STARK: Das Emotions-Element im LEBENS STERN

Prinzip LEBENS STARK: Das Emotions-Element im LEBENS STERN

Die Qualität unserer Emotionen und Gefühle bestimmt über die Qualität unserer Lebensenergie und somit über die Qualität unseres Lebens an sich. Aus diesem Grund ist es wichtig zu verstehen, nach welchen Gefühlen wir Menschen am stärksten streben und wie man die Qualität seiner Gefühlswelt selbstbestimmt beeinflussen kann. Die gute Nachricht vorneweg: Eigene Gefühle steuern zu können ist eine Fähigkeit, die durchaus jeder erlernen kann. Um aber auch nachhaltige Effekte dabei zu erzielen, benötigen Sie hierfür eine fundierte Wissensbasis. Daher beinhaltet mein Prinzip LEBENS STARK das Wissen über die wichtigsten emotionalen Grundbedürfnisse des Menschen. Der LEBENS STERN gibt Ihnen hierfür einen guten Überblick .

Ein erster wichtiger Punkt gleich zu Beginn: Emotionen und Gefühle sind grundsätzlich nicht das Gleiche. Auch wenn die beiden Begriffe umgangssprachlich synonym verwendet werden, gibt es einen neurobiologischen Unterschied. Ohne zu tief in die Erkenntnisse der Gehirnforschung einzutauchen, kann man vereinfacht sagen: Gefühle entstehen aus unseren Emotionen heraus. Die Gefühle, die sie zu jeder Sekunde bewusst spüren, entstehen durch bestimmte unbewusste Aktivitäten in den limbischen Arealen unseres Gehirns. Das limbische System können Sie sich als ein seit Urzeiten existierendes Emotionsprogramm vorstellen, welches Lebewesen dazu animiert, sich auf diese oder jene Art und Weise zu verhalten. Die einzige Aufgabe der limbischen Systeme war und ist seit Jahrmillionen, das Verhalten des Lebewesens so zu steuern, so dass sein Überleben sichergestellt ist. Dazu werden in den limbischen Gehirnarealen bestimmte Muster aktiviert, die dazu führen, dass Ihr Körper entsprechende Botenstoffe ausschüttet, wie z.B. Dopamin bei Belohnung oder Vorfreude oder Adrenalin bei Angst oder Vorbereitung auf einen „Kampf“. Diese vollkommen unbewusste Aktivität in den limbischen Gehirnarealen sind unsere Emotionen. Das was Sie dann in der Folge durch die entsprechend ausgeschütteten Botenstoffe bewusst zur Kenntnis nehmen, sind Ihre Gefühle (wie z.B. Freude, Begeisterung, Angst, Nervosität, Anspannung oder auch Liebe).

Von der Gefühlsmanipulation zur Gefühlspflege

Damit kommen wir zu einer ganz entscheidenden Erkenntnis: Gefühle entstehen zu einem sehr großen Teil in Momenten, wo Sie bewusst überhaupts nichts davon mitkriegen. Die Aktivität in Ihren limbischen Emotionszentren findet sozusagen per Autopilot auf unterbewusster Ebene statt, weshalb viele Gefühle, die wir eben nunmal bekommen auch nicht rational direkt steuerbar oder manipulierbar sind. Ein schönes Beispiel erlebte ich vor kurzem wieder einmal im Rahmen eines Sportler-Coachings. Zu mir kam ein Vater mit seiner Tochter, die in Europa zu den besten Skirennfahrerinnen ihres Jahrgangs gehört. Dennoch, so sagte er, leide sie unter immer stärker werdender Wettkampfangst und Nervosität in den Rennen. „Denk doch einfach mal nichts und sei ganz locker. Du musst einfach an dich glauben und deinen Kopf ausschalten!“, so der Tipp Vaters, an seine vor Nervosität schlotternde und verheulte Tochter. Einfach mal den Kopf ausschalten und ganz locker sein – haben Sie sich auch schon mal gefragt, wie das eigentlich gehen soll? Ich selbst habe solche „gut gemeinten“ Sätze in meiner Zeit als Tennis Leistungssportler auch vielfach von verschiedenen Seiten gehört und kam sehr schnell zu dem Schluss: „Ich kann und will diesen Scheiß nicht mehr hören. Das hilft mir nicht.“ Vielleicht können Sie das nachfühlen, falls Sie schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Denn die Frage ist doch: Wie zum Kuckuck ist man denn „einfach ganz locker“ und glaubt an sich?

Um es auf den Punkt zu bringen: Die Aufgabe kann auf Dauer nicht sein, unsere bestehenden Gefühle durch verschiedenste Techniken ständig zu manipulieren oder „umzudrehen“. Es gibt Momente, wo dies aus akutem Anlass durchaus Sinn macht. Es ist absolut wichtig zu wissen, mit welchen Methoden und Techniken man sich aus einem Gefühlsloch holen kann, um sich wieder kraftvoll und energiegeladen zu fühlen. Die Erkenntnisse und Techniken des NLP (Neurolinguistischen Programmierens) sind hier sehr hilfreich und wirken. Doch darüber hinaus darf man den langfristigen Ansatz nicht vergessen, seine Gefühlswelt nachhaltig zu optimieren und sich selbst seiner emotionalen Bedürfnisse bewusst zu werden. Es geht also darum zu erkennen, was Ihre wichtigsten Grundbedürfnisse überhaupt sind und wie Sie sicherstellen, im Leben davon soviel zu bekommen, wie Sie persönlich davon brauchen. Im Idealfall sollte man nämlich so leben, dass man nicht ständig irgendwelche Techniken und Anwendungen braucht, die einen wieder „zurück in die Spur“ bringen! Daher ist mein Ansatz mit dem LEBENS STARK Prinzip ja auch die Hilfe zur Selbsthilfe.

Das Emotions-Element – die emotionalen Grundbedürfnisse des Menschen

Es gibt fünf emotionale Grundbedürfnisse, die jeder Mensch in der Welt hat, unabhängig von seiner Kultur, Religion, Hautfarbe oder sozialen Stellung. Zwei davon kann man zusammenfassen, so dass man von vier „Überkategorien“ sprechen kann.
Um sich dauerhaft gut zu fühlen gilt es, all diese seit zehntausenden von Jahren für alle Lebewesen geltenden emotionalen Grundbedürfnisse, so gut wie möglich zu befriedigen. Erst wenn Sie die Befriedigung dieser Emotionen sicherstellen, kann Ihr Gehirn dem Körper soviele positive Signale senden, so dass Sie sich rundum gut fühlen – und zwar auf Dauer! Sehen wir uns nun daher diese emotionalen Grundbedürfnisse mal genauer an.

Das emotionale Grundbedürfnis nach Dominanz

Das limbischen Emotionssystem der Dominanz (kurz „Dominanz-System“) Ihres Gehirns, strebt nach dem Grundbedürfnis von Wachstum, Erfolg, Freiheit, Macht, Fortschritt und Leistung. Jeder Mensch strebt in gewissem Maße danach, „machtvoller“ im Sinne von „durchsetzungsstärker“ werden zu wollen. Natürlich nicht jeder Mensch gleich stark (dazu später noch mehr), aber dennoch ist es ein grundlegendes Urbedürfnis eines jeden Menschen, das eigene Territorium zu vergrößern, zu expandieren, zu gewinnen und kontinuierlich in etwas besser zu werden. Bei Personen mit einer starken Ausprägung dieses Emotionssystems, ist der Wunsch nach Aktivität und Durchsetzung (auch gegen andere) ein wichtiger „Programmpunkt“ im Leben. Menschen die primär von diesem Emotionssystem angetrieben werden, interessieren sich auch häufig stark für Erfolgsgeschichten von anderen Persönlichkeiten, Vereinen oder Unternehmen (wie z.B. Bill Gates, Steve Jobs, Porsche, Audi oder Maserati). Auch das Streben nach eigener Karriere oder/und Unternehmertum, der Weiterentwicklung der eigenen Firma oder persönlicher Aufstieg sind hier oftmals Ziele, die bei „Dominanzlern“ entstehen.
Doch ganz unabhängig davon, ob dieses Emotions-System bei Ihnen nun stärker oder weniger stark ausgeprägt ist – Fakt ist: Jeder Mensch hat dieses emotionale Grundbedürfnis bis zu einem gewissen Grad. Wer nicht das Gefühl hat, Erfolg zu haben, etwas zu leisten und persönlichen Fortschritt zu erreichen, dem fehlt auf Dauer ein massives emotionales Grundbedürfnis und somit auch sehr viel Lebensenergie und Motivation!

Das emotionale Grundbedürfnis nach Stimulanz:

Im Stimulanz-System geht es um das emotionale Streben nach Neugier, Spaß/Freude, und natürlich auch Risiko. Das Erleben neuer Reize und Erkenntnisse/Erfahrungen ist für jeden Menschen grundsätzlich wichtig. Abwechslung und neue Herausforderungen werden gesucht und man kann durchaus sagen: Menschen streben bis zu einem gewissen Grad nach Unsicherheit! In dem Moment, wo das Leben für einen Menschen zu sicher, zu eintönig und routinemäßig wird, leidet auf Dauer die Welt seiner Gefühle massiv, was sich natürlich negativ auf die Lebensenergie auswirkt. Menschen sind wie alle Lebewesen von Natur aus Neugierig und zuviel Langeweile und Gewohnheit ist ein Lebensenergie-Killer!
Allein über dieses Emotions-Element ist der bekannte Erlebnisunternehmer Jochen Schweizer zum Millionär geworden. Seine angebotenen Erlebnisgeschenke versprechen stets neue Reize, mentale sowie auch körperliche Herausforderungen, riskante Aktionen und viel Spaß. Bei den Angeboten von Jochen Schweizer macht das Stimulanz-System vor Freude einen Vorwärtspurzelbaum. Je nachdem wie stark bei Ihnen persönlich dieses Emotionssystem ausgeprägt ist vielleicht auch noch einen zweiten oder dritten Purzelbaum, bei noch riskanteren und „verrückteren“ Erlebnissen.

Doch es geht nicht nur um künstlich geschaffene Erlebnisse, sondern auch generell um den Genuss, die Freude und die Entdeckung von neuen Facetten am Leben. Aus diesem Grund wechseln manche Menschen auch ständig ihre Jobs und Hobbys – und manche sogar ihre Frauen (womit wir vielleicht schon eine kleine Erkenntnis über die Ausprägung des Stimulanz-Systems bei Dieter Bohlen und Lothar Matthäus gewonnen haben J).
Übrigens arbeiten auch viele erfolgreiche Unternehmen auf der Basis der emotionalen Grundbedürfnisse des Menschen. Denken Sie nur mal an bekannte Marketing-Slogans wie z.B. den von BMW: „Freude am Fahren“. Hier kommt die Markenphilosophie des Unternehmens direkt zum Vorschein, dass primär auf der Stimulanz-Ebene spielt. Denn bei BMW soll das FahrERLEBNIS an forderster Front stehen, wo man die Sportlichkeit und den „Nervenrkitzel“ beim Drift mit dem altbewährten Heckantrieb nach wie vor spüren kann.

Das emotionale Grundbedürfnis nach Sicherheit

Jeder Mensch besitzt, im Gegensatz zur Stimulanz, auch einen starken Wunsch nach Sicherheit. Darunter versteht man das Streben nach Schutz, Stabilität, Gewohnheit aber auch Vertrauen. Der Urtrieb des Überlebens ist hier am tiefsten verankert, denn an diesem Emotions-System hängt seit Urzeiten unsere Existenz. Es war schon immer oberste Priorität, sich vor Gefahren zu schützen und den persönlichen Sicherheitsfaktor hoch genug zu halten, um überleben zu können. Daher will sich jeder Mensch in gewissem Maße beschützt fühlen. Sieht man sich einer Gefahr oder Unsicherheit zu stark ausgeliefert, beginnen sämtliche Alarmglocken der biologischen Überlebensmechanismen zu läuten und man befindet sich in einem mentalen, emotionalen und somit auch körperlichen Stresszustand. Die daraus auf Dauer resultierenden Krankheitsbilder sind Ihnen sicherlich bekannt.

Menschen mit einem stärker ausgeprägten Grundbedürfnis nach Sicherheit, versuchen Risiken und Veränderungen eher zu vermeiden. Es werden im Gegensatz zu den „Stimulanzlern“ gezielte Gewohnheiten und Routinen aufgebaut und beibehalten. Bewahren und beschützen steht hier anstatt Risiko auf der Tagesordnung. Innere und äußere Stabilität sind hier die Basis für gute Gefühle.

An dieser Stelle erkennt man übrigens auch schon die ersten Unterschiede im Marketing zwischen Mercedes, Audi und BMW. Während Mercedes Kunden über das Sicherheitssystem gewinnen will, versucht Audi machtvoll und besonders kräftig zu erscheinen (Dominanz) und BMW gleichzeitig den sportlichen Spieltrieb und die Fahrfreude in den Mittelpunkt zu stellen (Stimulanz). Sie sehen: Echte Marketingprofis großer Firmen, verstehen die Funktionsweise der limbischen Emotionssysteme und nutzen diese für den Unternehmenserfolg.

Das emotionale Grundbedürfnis nach Bindung & Fürsorge (Sozial-System)

Dieses Emotionssystem nimmt eine kleine Sonderstellung ein und zwar aus folgendem Grund: Entwicklungsgeschichtlich wurde es im Gehirn als letztes angelegt und ist daher das „neuzeitlichste“ limbische Emotionssystem. Während Dominanz-, Stimulanz- und auch Sicherheits-Mechanismen bereits bei allen vorgeschichtlichen Evolutionsstufen zu finden sind (Säugetiere, Reptilien, Mehrzeller, Einzeller), ist das Sozial-System (Bindung & Fürsorge) erst deutlich später entstanden. Aus diesem Grund sind die Urbedürfnisse und somit auch Verhaltensweisen von Menschen stärker von Dominanz, Stimulanz und Sicherheit geprägt, als von Fürsorge und Bindung. Dennoch ist es mehrfach in wissenschaftlichen Studien erwiesen worden, dass der Mensch ein durch und durch soziales Wesen ist und die Sozialsysteme von Fürsorge und Bindung eine hohe emotionale Gewichtung haben.

Das bedeutet auf den Punkt gebracht: Jeder Mensch hat das grundlegende Bedürfnis zu helfen und zu unterstützen (Fürsorge). Und genauso hat er auch das grundlegende Bedürfnis danach, mit jemandem oder etwas verbunden zu sein (Eltern, Familie, Freunde, Partner, Verein, Unternehmen, Nation, Religion etc.). Menschen die sich mit nichts und niemandem verbunden fühlen (somit auch nicht mit sich selbst), bleiben auch meist selbst sehr unverbindlich. Maximal vereinfacht könnte man sagen: Jeder Mensch will sich erstens geliebt fühlen und zweitens auch etwas/jemanden haben, das/den er liebt.
Sozial-System nenne ich dieses 4. Emotionssystem auch deswegen, weil nicht nur der Wunsch nach Verbundenheit ein zentrales emotionales Grundbedürfnis ist, sondern auch durchaus der Wunsch, selbst etwas beizutragen und zu helfen. Ganz nach dem Motto: „Du kannst andere nicht glücklicher machen, ohne dabei nicht auch selbst glücklicher zu werden.“ Oder: „Glück und Liebe ist das Einzige was sich verdoppelt, wenn man viel davon verschenkt.“ Dies sind nicht nur nette Sprüche fürs Poesie-Album, sondern wissenschaftlich vielfach nachgewiesene menschliche Glücksprinzipien. Jedes Baby hat von Geburt an einen Helfer-Reflex in sich, der nicht bewusst stattfindet, sondern unbewusst durch das Emotionssystem der Fürsorge initiiert wird. Hier ein beeindruckendes Videodokument dazu, was im Rahmen eines wissenschaftlichen Experiments entstand.

Das bedeutet: Ein Mensch der nicht das Gefühl hat, in irgendeiner Form etwas oder jemanden unterstützen oder helfen zu können, verliert auf Dauer gesehen massiv an Lebensenergie und Motivation. Der Mensch wird nicht durch die Gesellschaft oder ein soziales Marktsystem zum sozialen Wesen, sondern er ist es von Geburt an. Das gilt fürs Nehmen genauso wie fürs Geben.

Gewichtung und Ausprägung Ihrer persönlichen Emotionssysteme

Nun haben Sie einen Überblick über die emotionalen Grundbedürfnisse eines jeden Menschen bekommen. All diese Grundbedürfnisse gehören wertgeschätzt und bei der Gestaltung des eigenen Lebens beachtet. Eine noch höhere Qualität an Lebensgefühl, Motivation und Lebensenergie lässt sich für Sie natürlich erzielen, wenn Sie erkennen, welches dieser Emotionssysteme bei Ihnen wie stark ausgeprägt ist. Man kann hier tatsächlich eine Hierarchie/Rangliste erstellen um zu der Erkenntnis zu gelangen, auf welches dieser Grundbedürfnisse Sie ganz besonders achten müssen. Denn hierin steckt das größte Potenzial an Energie für Ihre Leben!

Die Gewichtung Ihrer Emotionssysteme zu bestimmen, würde jeglichen Rahmen eines Blogs sprengen. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen unbedingt mein Seminarevent „LEBENS STARK – Die Kraft, an Dich zu glauben“ ans Herz legen. Dort erarbeiten Sie zusammen mit mir exakt die Gewichtung Ihrer Emotionssysteme und bekommen dadurch einen detaillierten Einblick in die Struktur Ihrer Gefühlswelt. Und nicht nur das: Wir gehen im Seminar dann auch noch deutlich weiter und arbeiten konkret daran, wie Sie diese Erkenntnisse nun umsetzen können, um Ihr Leben so gestalten, damit Sie das Lebensgefühl entwickeln, welches Sie sich wünschen. Alle Infos zum LEBENS STARK Seminarevent erhalten Sie hier.

Herzliche Grüße und gute Gefühle wünscht Ihnen Ihr,

Steffen Kirchner
P.S.: Nähere Informationen zu allen anderen Elementen im LEBENS STERN finden Sie hier: Spirit-Element | Potenzial-Element | Mental-Element | Aktions-Element

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