Mit diesen Tricks veränderst Du negative Gefühle

Viele Menschen besuchen Seminare, hören Podcasts oder lesen Beiträge wie meine Blogs, um ihr Leben zu ändern und zu verbessern. Jedoch können sie das Ganze nicht umsetzen, weil sie aus ihren schlechten Gefühlen nicht herauskommen. Obwohl sie wissen, dass sie etwas verändern müssten. Wenn Du auch zu diesen Menschen gehörst und oft negative Gefühle hast, heißt das nicht, dass Du automatisch depressiv bist. Du befindest Dich ganz einfach zu oft in einer Negativ-Spirale, für die Du den Aus-Schalter nicht findest.

Aus diesem Grund habe ich diesen Blog geschrieben. Wenn Du Dich darüber hinaus noch intensiver mit dem Thema beschäftigen möchte, habe ich einen Tipp für Dich: Mein neues E-Book  „Mach Dich stark!“ enthält 15 Übungen, die sofort funktionieren.

Gedankenspiele

Lass uns jetzt ein Spiel spielen. Tu so, als wäre es der beste Tag Deines Lebens. Jetzt mach einen Schnappschuss oder ein Kurz-Video von dieser Szene. Wie würdest Du aussehen, wenn Du mir diesen perfekten Moment vorspielen würdest? Egal ob Du es tust oder nicht, denk einfach mal darüber nach:

  • Was würdest Du machen?
  • Würdest Du es im Sitzen machen, würdest Du dich hinlegen?
  • Würdest Du durch die Gegend springen?
  • Was würdest Du mit Deiner Stimme machen?
  • Was würdest Du machen, wenn Du den perfekten Moment, den perfekten Tag vorspielen müsstest?

Gute Gefühle gehen häufig einher mit einem hohen Energielevel. Du bist fröhlich, fühlst Dich lebendig und verhältst Dich auch so.

Lass uns ein zweites Gedankenexperiment machen. Was ist das Schlimmste, was Dir je passiert ist?

  • Wie hast Du Dich damals gefühlt?
  • Wie bist Du, wenn Du Dich richtig schlecht fühlst?
  • Was ist Deine erste Reaktion, um es mir darzustellen?
  • Würdest Du stehen oder liegen?
  • Vermutlich würdest Du nicht in der Gegend herumspringen. Was würdest Du mit deinem Körper tun?
  • Was wäre mit Deiner Stimme, Deiner Sprache?

Und Du merkst natürlich, es ist eigentlich ganz einfach. Der Körper weiß sofort, wie er das zum Ausdruck bringen kann. In dem Moment, in dem ich mich an etwas Schlechtes erinnere, weiß der Körper innerhalb von Sekunden, wie er sich verhält. Der Körper ist das Instrument unserer Gefühle. Unser Unterbewusstsein instrumentalisiert unseren Körper, um unsere inneren Gefühle nach außen darzustellen.

Nutze Deinen Körper, um Gefühle zu verändern

Was man lange unterschätzt hat ist, dass diese körperliche Umsetzung von Gefühlen, die Darstellung nach außen, auch eine Verstärkung ist. Wenn der Geist einen guten oder auch schlechten Impuls aufnimmt und der Körper ihn annimmt, dann führt er diesen Impuls weiter. Das ist die Positiv- oder Negativ-Spirale. Irgendwo gibt immer es immer einen positiven oder negativen Ursprungspunkt. Sei es, dass irgendjemand etwas Blödes sagt oder es gibt einen Schicksalsschlag. Es ist ein Zufall, ein Glücksfall, eine Überraschung oder irgendetwas klappt nicht. Es gibt immer einen Auslöser. Manchmal führst Du ihn selbst herbei, indem Du Dich an etwas erinnerst. Diesen Impuls nimmt der Körper auf und reagiert dementsprechend.

Was wäre aber, wenn der Körper anders reagieren würde, als der Geist? Wenn Dein Geist einen positiven Impuls erfahren würde und Du Dich an ein tolles Date erinnerst, aber der Körper anders reagiert und regungslos am Boden bleibt? Kannst Du dieses positive Gefühl so am Boden gekauert überhaupt richtig fröhlich wahrnehmen?

Andersherum: Denk an etwas wirklich Schlimmes und stell Dich dabei aber in die Champions-Pose: Streck die Arme nach oben als ob Du gerade Wimbledon gewonnen hättest, schaust mit dem Kopf in Richtung Himmel, strahlst und machst Dich richtig groß. Kannst Du diesen schlechten Gefühlsimpuls richtig intensiv empfinden? Nein, oder? Es klappt nicht so richtig, es kommt eine Störung rein.

Embodiment-Psychologie

Die Psychologie bindet mittlerweile aufgrund der gerade geschilderten Symptomatik den Körper wieder mehr mit ein. Wenn wir also unsere Gefühle beeinflussen oder bestimmen wollen, können wir auf jeder Ebene anfangen. Da es sich bei Gefühlen um Spiralen handelt, geht das Gefühl auch von außen wieder nach innen. Wenn ich von innen heraus einen Impuls kriege, ihn aber von außen, also dem Körper, nicht weiterführe, weil ich darauf keinen Bock habe, dann geht dieser Impuls in Teilen verloren, wird abgeschwächt oder auch komplett unterbrochen. Dieser Impuls geht dann wiederum nach Innen und inne kannst Du Dich neu entscheiden und Dich vielleicht auf etwas Positives besinnen und das geht wieder nach innen. Dies wiederum geht nach außen und wieder nahc innen. So wie in einer Spirale.

Und das ist eine ganz wichtige Erkenntnis. Wenn wir lernen wollen, unsere Gefühle zu verändern. Es gibt drei Ebenen, auf denen wir unser Gefühle verändern können. Im Guten wie auch im Schlechten.

  1. Die geistige oder auch Fokus-Ebene

Auf der geistigen oder mentalen Ebene entstehen die meisten Gefühle unbewusst durch Reize. Auf dieser Ebene kannst Du durch Fokussteuerung Gefühle verändern. Im Guten wie im Schlechten.

  1. Die Körper-Ebene

Die zweite Ebene ist die der Körperaktivität. Ein Beispiel: Angenommen ich bin ein Tennisspieler und gehe auf den Platz. Ich weiß zwar, dass ich etwas kann, aber ich weiß auch, dass der Gegenüber richtig gut ist. Deshalb habe ich Angst zu verlieren. Ich bin unsicher, habe zu wenig Selbstvertrauen und sogar Selbstzweifel. Ich weiß nicht, ob ich es hinkriege und darüber hinaus wäre es peinlich gegen ihn zu verlieren, weil ich ihn nicht mag.

Das ist aktuell mein Fokus, dabei ist noch gar nichts passiert. Mein Fokus liegt auf negativen Gedanken. Wenn ich mich dagegen nicht aktiv wehre, wird es ein Desaster. Mein Körper wird sich nämlich dementsprechend verhalten und sich klein machen. Er wird schwächer, passiver und zurückhaltend sein. Wenn ich jetzt aber passend reagiere, nämlich positiv, dann kann ich den Ausgang ändern. Im Tennis gehen wir im Fokus weg vom Gegner. Wir beschäftigen uns nicht mehr mit eigenen Unzulänglichkeiten, wir verabschieden uns auch vom Ergebnis-Denken. Wir gehen hin zur Aktivität. Mein Fokus konzentriert sich jetzt nur auf die Körperaktivität. Ich wärme mich 20 Prozent intensiver auf, springe höher, schlage härter, finde über den Kampf ins Spiel. Indem ich mein Instrument, den Körper, so intensiv einsetze, verändert sich auch mein Geist. Denn Körper und Geist gehören zusammen.

So bekommst Du wieder mehr Kontrolle über die eigenen Gefühle. Das heißt, die Fokus-Ebene ist die eine Sache, die Körper-Ebene ist die andere. Im Leben geht’s natürlich oft um deutlich wichtigere oder andere Dinge – beruflich wie auch privat – als bloß um die nächsten Punkte in einem Tennismatch. Tennis ist hier nur eine Metapher. Das Prinzip, wie Du Deine Gefühle veränderst, funktioniert immer gleich.

Du kannst Deinen Körper beeinflussen, sodass er sich besser fühlt. Egal ob es Selbstzweifel, Wut, Angst oder Trauer ist.  Du kannst Dich wieder in die Positiv-Spirale bewegen, indem Du Deinen Körper dafür aktiv nutzt.

  1. Die Sprach-Ebene

Die Ebene der Sprache ist die dritte Ebene. Worte erschaffen Realität. Jedes Wort, das Du sprichst, schafft einen Erwartungsrahmen. Worte produzieren Bilder im Kopf und damit auch einen Teil unserer Biochemie. Und wenn Du Deine Sprache verändern kannst, kannst Du auch Deine Gefühle verändern. In dem Moment, in dem ich mich auf dem Tennisplatz schlecht fühle, vielleicht einen Fehler mache und es vorher erwartet hatte und zu mir selbst sage: „War klar, dass das heute nichts wird. Es war klar, dass kein Aufschlag ins Feld geht. Warum muss ich immer gegen den spielen.“

Diese Selbstgespräche, die wir jeden Tag führen, führen dazu, dass sich unser Körper sich damit identifiziert, was wir sagen und unsere Gefühle werden dadurch am Leben gehalten werden. Ein Hauptgrund, dass die meisten Menschen nicht das schaffen, wozu sie eigentlich in der Lage wären, liegt daran, dass sie selbst nicht daran glauben. Das Selbstgespräch ist das meistgeführte Gespräch am Tag. Studien haben ergeben, dass wir bis zu 50.000 Worte am Tag mit uns selbst sprechen. Du hast also eine dritte Ebene, um Einfluss auf Dein Energie- und Gefühlslevel zu nehmen. Wenn wir also ganz gezielt durch das Selbstgespräch – das Sportler übrigens sehr intensiv nutzen – auf unsere Gefühle einwirken.

Wenn Du das alles trainieren und gezielte Übungen haben willst, um diese Muskulatur der positiven Gefühle aufzubauen, dann empfehle ich Dir mein kostenloses E-Book „Mach Dich stark!“ mit 15 Übungen, die sofort funktionieren.

Das kannst Du tun

Stell Dir jetzt doch einfach mal drei Fragen:

  1. Wenn Du morgen früh aufstehst, woran solltest Du als erstes denken? Worauf sollte sich Dein Fokus lenken, um den Tag mit einer Positiv-Spirale zu beginnen. Hoffe nicht nur darauf, dass Dein Kopf direkt den richtigen Gedanken findet. Gib es ihm vor und gib ihm eine Auswahlmöglichkeit. Denk Dir ein oder zwei Themen aus, von denen Du in der Früh auswählen willst, um möglichst positive Gefühle und eine positive Spirale zu starten. Du wählst ja auch morgens die Klamotten, also wähle auch die Farbe Deiner Gedanken.
  2. Welches sind die Worte, die Du zu Dir selbst sprechen möchtest?
  3. Wie willst Du Deinen Körper in den ersten zehn Minuten des Tages verwenden?

Diese Fragen kannst Du natürlich nicht nur auf den Start in den Tag beziehen, sondern generell für jede Phase, in der Du mal wieder einen positiven Gefühlsimpuls bräuchtest. Auf welcher Ebene bist Du wie vorbereitet? Wenn Du Dich schlecht fühlst, was ist das erste, was Du tust, um dieses Gefühl zu unterbrechen? Was sind die Worte, die Du aufhörst Du sagen? Und was ist es, was Du Dir anfängst zu sagen? Du benötigst positive Alternativen! Welche Gedanken willst Du denken und worauf richtest Du Deine Aufmerksamkeit? Wenn Du diese Dinge vorbereitest, hast Du ein kleines Sicherheitsnetz oder eine Art Ersatzfallschirm, der Dich davon abhält, in ein emotionales Loch zu fallen.

Dein Steffen Kirchner

PS: Du bist auch herzlich eingeladen, das Seminar ERFOLGSOFFENSIVE zu besuchen: Entweder am 28./29. April in Paderborn oder am 10./11. November in München. Hier erfährst Du Erfolgsstrategien für Dein persönliches Glück und wie Du das Beste aus Deinem Leben herausholst.

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