Mit der 20-60-20-Methode zu mehr Lebensqualität, Zeit und Umsatz

Hey, schön, dass Du da bist! Manchmal gibt’s im Leben noch Phasen, wo wir das Gefühl haben, es wächst uns alles über den Kopf. Wir haben so viele Aufgaben zu tun, dass wir gar nicht mehr wissen, wo wir anfangen sollen. So ging es mir! Kennst Du das auch? Wenn es Dir ähnlich geht, wie es mir in den letzten Jahren ging, dann ist dieser Text Gold-wert für Dich! Ich bringe Dir heute die 20-60-20-Methode bei. Und dieses Vorgehen war tatsächlich für mich der Schlüssel, um wieder deutlich mehr Zeit für mich zu gewinnen, effektiver zu sein und damit auch mehr Lebensqualität und Lebenszufriedenheit wieder zu gewinnen. Ein schöner Nebeneffekt: Ich habe zudem deutlich mehr Umsatz gemacht. Die Methode hat mir also geholfen, generell Vermögen aufzubauen, weil ich wieder wusste, was die wirklich wichtigen Dinge sind. Also wenn es für dich interessant ist, dann investiert diese paar Minuten Zeit in Dich und in Deine Zukunft.

Was ist das für eine Methode?

Die Grundlage für die 20-60-20-Methode ist ein Stück weit das Pareto-Prinzip. Vielleicht hast Du davon schon mal gehört. Ich erkläre es ganz, ganz kurz in einfachen Worten: Das Pareto-Prinzip besagt, dass 20 Prozent der Ursachen, 80 Prozent des Ergebnisses bewirken. Das heißt zum Bespiel, das tatsächlich 20 Prozent der Flüsse in der Welt 80 Prozent der Fischarten produzieren. Und 20 Prozent der Autofahrer produzieren 80 Prozent der Unfälle. Wiederum 20 Prozent der Kunden produzieren 80 Prozent vom Umsatz und 20 Prozent der Menschen in Deinem Umfeld produzieren manchmal 80 Prozent von Deinem Ärger. Also da gibt es tatsächlich eine mehr oder weniger genaue Verhältnismäßigkeit.

Und diese Grundlage, dieses Pareto-Prinzip, dieses 20-80-Verhältnis habe ich mir in meinem Leben für mich und für mein Chaos, das ich so hatte, zunutze gemacht und habe angefangen zu segmentieren. Denn es gibt tatsächlich noch eine andere Verhältnismäßigkeit, die auf der Erkenntnis des Pareto-Prinzips aufbaut und die Dir helfen kann, damit es Dir nicht so geht wie mir und Du das Gefühl hast unterzugehen. Was ist denn eigentlich wirklich das Wichtige? Worauf musst Du Deine Zeit und deine Energie fokussieren? Wie kannst Du eine klare Entscheidung für manche Dinge treffen? Und was kannst Du aus Deinem Leben auch wirklich aussortieren, wegwerfen, loslassen oder ignorieren?

Okay, ich bring Dir das Prinzip jetzt mal am Anfang mit einem ganz einfachen Beispiel näher. Du wirst sehen, du kannst das gleiche Prinzip nicht nur mit Kunden in deinem Leben durchspielen, sondern einfach auch mit Aufgaben, die Du in deinem Leben hast, mit den alltäglichen privaten To-Do´s, die Deinen Terminkalender vollstopfen. Dieses Prinzip funktioniert immer gleich.

Drei Kategorien

Ich hatte vor einigen Jahren die Situation, dass ich unglaublich viele Kundenanfragen hatte und ich nicht mehr wusste, zu welchem Termin ich zuerst sollte und wem ich jetzt zuerst antworten und wen ich zurückrufen sollte. Und hier ein Interview, da eine E-Mail und dieses und jenes und es war einfach zu viel. Dabei ist mir folgendes klar geworden: Du kannst Kunden (übrigens auch Aufgaben), im Endeffekt in drei Kategorien einsortieren, nämlich in A-, B- und C-Kunden. A-Kunden sind die Topkunden, die Traumkunden, mit denen es Spaß macht, die dir Freude geben und auch viel Umsatz bringen. Dann gibt’s natürlich B-Kunden, die sind so naja, ganz okay. Und dann gibt’s C-Kunden, die machen eigentlich nur Ärger und bringen wenig Umsatz, kosten aber sehr viel Zeit und auch Energie. Und so ist es mit den Aufgaben im Leben auch. Es gibt A-Aufgaben, die sind toll, die machen Spaß, die energetisieren Dich, die bringen Lebensfreude und Schwung ins Leben. Dann gibt es so B-Aufgaben, naja, das hat man halt mal zu tun, das ist okay. Und dann gibt es halt auch C-Aufgaben, die kotzen einen richtig an. Und bei meinen Kunden habe ich festgestellt, dass es hier ein Verhältnis gibt, nämlich einen 20-60-20-Verhältnis. Das heißt, 20 Prozent meiner Kunden waren echte A-Kunden. Das waren Leute und Unternehmen, wo es richtig Spaß gemacht hat, mit denen zu arbeiten. Da ist was vorwärts gegange, die waren offen, die wollten was entwickeln und die sind gewachsen. Die waren einfach mit mir auf einer Wellenlänge und es kam auch echt Umsatz raus. Also es hat wirklich eine Win-Win-Situation gegeben.

Fokussiere Dich auf das Wichtige

Diese B-Kunden waren für mich so 60 Prozent, die waren okay. Da ist viel Zeit rein geflossen und die waren eigentlich meine Hauptbeschäftigung des Tages. Meine eigene To Do-Liste war demnach überwiegend voll mit B- Kunden. Ja und dann gab es noch die C-Kunden, das waren so 20 Prozent. Und das war einfach anstrengend. Dann hab ich einfach für mich folgendes gemacht: Ich habe mir überlegt „Okay, 20 A, 60 B und 20 C“. Wie fokussiere ich jetzt meine Zeit? Meine To Do-Liste war schon am Morgen prall gefüllt und ich war den ganzen Tag extrem beschäftigt, vor allem mit B- und auch C-Kunden. Ich war unglaublich beschäftigt, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ich irgendwas geschafft hatte und ich war extrem ineffektiv.

Also hab ich folgendes gemacht: Ich habe Pareto angewendet! Dann hab ich gesagt: „Okay, wenn 20 Prozent meiner Kunden 80 Prozent vom Umsatz ausmachen, dann würde das ja bedeuten, dass ich 80 Prozent meiner Zeit auch mal auf die 20 Prozent meiner geilen Kunden fokussieren sollte. Also fokussiere ich 80 Prozent meiner Zeit auf die 20 Prozent der A-Kunden und die restlichen 20 Prozent meiner Zeit fokussiere ich auf die 60 Prozent meiner B-Kunden. Die C-Kunden habe ich komplett ignoriert und losgelassen. In diesen 20 Prozent meiner Zeit fokussiere ich die richtig guten B-Kunden, die Kunden, die potentielle B-Plus-Kunden sind und die Mal A-Kunden werden können. Und so habe ich plötzlich mit deutlich weniger Kunden gearbeitet. Ich hatte tatsächlich weniger unterschiedliche Anfragen und Aufträge, aber ich habe mit den Leuten immer intensiver und besser gearbeitet und es hat mir mehr Zeit gegeben, mehr Freude gemacht und am Ende tatsächlich auch deutlich mehr Umsatz gebracht. Den A-Kunden kennen andere A-Kunden.

Lebensaufgaben

Das Gleiche hab ich dann irgendwann übertragen auf meine Lebensaufgaben. Denn es gibt ja auch so eine private To do-Liste. Da gibt’s auch A-, B- und C- Aufgaben. Es gibt A-Aufgaben in Deinem Alltag, wo Du sagst, die machen Dir Spaß und bringen wirklich Lebensfreude in Dein Leben und energetisieren Dich. Da springt Dein Herz, wenn Du sowas machen darfst. So und dann gibt’s natürlich auch die C-Aufgaben. Das sind die Dinge, die dich richtig ankotzen oder langweilig sind und Dich ärgern. Und dann gibt’s einen großen Teil von B-Aufgaben. Das sind Dinge, die halt einfach zu tun sind, weil sie getan werden müssen. Da sind manche Aufgaben, die machen ein bisschen Spaß und andere machen keinen, aber es muss halt getan werden. Und ich habe festgestellt, dass meine To do-Liste voll war mit B- und C-Aufgaben und ich zu wenige A-Aufgaben gemacht hab. Da hab ich das gleiche 20-60-20-Prinzip auch hier versucht zu aktivieren und zu integrieren und hab die Aufgaben delegiert oder einfach ignoriert, weil ich ja festgestellt habe, ich muss das teilweise gar nicht machen. So habe ich auch hier 80 Prozent meiner Zeit auf die schönen und guten Aufgaben fokussiert. So habe ich überwiegend die Dinge getan, die etwas bringen, die mir Freude machen. Das sind im Business die sogenannten „EPA“ (die Einkommens produzierenden Aktivitäten).

Aber was bringt denn überhaupt Einkommen und Umsatz? Und da hab ich festgestellt, dass ich mich mit zu vielen Nebensächlichkeiten beschäftige. Umsatz bringen für mich zum Beispiel Youtube-Videos oder Podcasts, meine Instagram Story, Vorträge halten, Online Seminare, Produkte entwickeln, und so weiter. Also das sind meine Kerntätigkeiten, die mir auch Freude machen. Ich war den ganzen Tag mit Mitarbeiterproblemchen, Steuerkram, Rechnungen schreiben und allen möglichen Quatsch beschäftigt.

Analysiere Dein Leben nach der 20-60-20-Methode

Also was ich dir jetzt raten würde, ist ganz einfach folgendes: Fang erstmal an, eine Analyse zu mache. Was sind deine 20 Prozent der A-Aufgaben oder auch A-Kunden oder A-Themen im Leben?

Was sind die 60 Prozent B und was sind die 20 Prozent C?

Schau mal, dass Du das ein bisschen aufschlüsselst. Am besten machst Du Dir mal eine Liste mit allem, was Du so zu tun hast. Alle Aufgaben, die Du so im Kopf hast, wo Du noch dran denken musst, was Du nicht vergessen darfst, was Du in den nächsten Tagen und Wochen noch so an Aufgaben hast, Deine To do-Liste sozusagen. Und dann schaust Du mal, was davon wirklich wichtig und dringend ist. Das sind dann A-Aufgaben, die wirklich elementar, unverzichtbar, wichtig sind und auch auch Freude bringen. Und was sind die C-Aufgaben, die eigentlich gar nicht gehen und wo Du beim Denken daran schon Würgereiz kriegst? Was sind Deine B-Aufgaben?

Und dann fokussiere Dich mal mehr Deiner Zeit. Vielleicht schaffst Du nicht gleich 80 Prozent, aber versuche mal Dich mehr Deiner Zeit (wie nach dem Pareto-Prinzip) auf die A-Aufgaben zu konzentrieren, die C-Aufgaben zu ignorieren, zu delegieren oder zu automatisieren und den Rest deiner Zeit auf die B-Aufgaben zu verwenden. Du wirst feststellen, dass Du so deutlich effektiver wirst, dass Du ganz viele Dinge mit mehr Freude machst, dass Du auf einmal auch feststellst, wer die A-B- oder C-Menschen in Deinem Umfeld sind.

Welche Kategorie Menschen gibt es in Deinem Umfeld?

Ich meine, wenn Du zum Beispiel einen  Lebenspartner oder eine Lebenspartnerin hast und sagst, das ist einer der zwei, drei wichtigsten Menschen in Deinem Leben, dann ist das natürlich ein A-Mensch. Und wenn dieser Mensch Erwartungen an Dich hat, ist es auch okay, zu helfen, ihn vielleicht auch zufrieden zu stellen, seine Erwartungen zu erfüllen oder diesem Menschen etwas Gutes zu tun. Natürlich nicht nur, aber da bringt es auch etwas, weil Dir dieser Mensch wirklich am Herzen liegt und er auch etwas zurückgibt, weil er nicht nur Nehmer ist, sondern auch ein Geber ist. Dann ist es okay, wenn Du Zeit und Energie in so einen Menschen investierst.

Wenn es aber irgendeine Person ist, wie Zum Beispiel Dein Nachbar, irgendein Bekannter, ein Arbeitskollege, also Menschen, die eigentlich gar keine Rolle in Deinem Leben spielen. Wie viel Zeit und wie viel Energie stecken wir da in solche B- oder manchmal auch C-Menschen?

Wende die 20-60-20-Methode an

Also segmentiere mal Deine Aufgaben, Kunden, Leute aus Deinem Umfeld in diese A-, B- und C-Kategorien. Schau mal, ob da nicht auch diese 20-60-20-Verteilung ähnlich ist. Und dann fokussiere nach dem Pareto-Prinzip 80 Prozent deiner Zeit in die 20 Prozent A-Kategorie, 20 Prozent der Zeit investierst Du in die B-Kategorien und die C-Kategorien lässt du ganz bleiben. Das geht vielleicht nicht von heute auf morgen mit dem 80-20, aber schau mal, dass Du Dich entwickelst, dass Du mal 10 Prozent mehr in die A-Kategorien rein gibst und 10 Prozent weniger in die B- und C-Kategorien. Du wirst feststellen, dadurch gewinnst Du deutlich mehr Lebensqualität, Zufriedenheit und vor allem auch Zeit. Und mehr Umsatz kommt meistens auch noch dazu. Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei!

Dein Steffen Kirchner

PS:

Wenn Du Dein Leben auf ein neues Level bringen möchtest, biete ich verschiedene Seminar-Events für Dich an. Inhalte, Termine und Teilnehmerstimmen findest Du hier. Und hier findest Du auch Informationen zum Steffen Kirchner LIFE CLUB, in dem Du tägliche Begleitung durch mich und meine Coaches bekommst, damit Du in die Umsetzung kommst und nicht auf halbem Weg der Alltag dazwischen kommt.

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Ein Gedanke zu „Mit der 20-60-20-Methode zu mehr Lebensqualität, Zeit und Umsatz

  1. Danke, für diesen tollen Beitrag. Klar, verständlich, nachvollziehbar, realitätsnah. Also auf jeden einzelnen oder vieles anwendbar. Nur muss ich noch an den 20-60-20 Prozentwerten etwas feilen. Die haben sich bei mir nämlich auf 5-25-70 verschoben. Mach weiter so!

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