Mehr Selbstsicherheit in weniger als zehn Minuten

Was kannst Du alles in zehn Minuten machen? Nicht besonders viel? Ich überzeuge Dich heute vom Gegenteil. Wenn Du wissen möchtest, wie Du mehr Selbstsicherheit, Selbstvertrauen und mehr Stärke in unter zehn Minuten aufbauen kannst – dann ließ weiter. Nimm Dir diese paar Minuten, denn ich habe es selbst erlebt und durchlebt. Es ist gar nicht notwendig zig Techniken zu beherrschen, jahrelang an sich zu arbeiten und zu meditieren, um dieses Gefühl der Selbstsicherheit zu erlangen. Dafür reicht ein Schritt. Zugegebenermaßen ist es nicht immer der leichteste Schritt, aber er funktioniert unglaublich schnell. Wenn Du in der Lage bist diesen Schritt zu gehen, baust Du in kürzester Zeit mehr Selbstvertrauen auf – versprochen!

Mein Schlüsselmoment für mehr Selbstsicherheit

Um Dir diesen einen zentralen Schritt, der dafür notwendig ist, um Deine Selbstsicherheit schnell aufzubauen, zu erklären, fange ich mit einer Geschichte aus meinem Leben an. Für mich war dieses Ereignis ein richtiger Schlüsselmoment, der bei mir für extremen Sprung an Selbstvertrauen und Stärke gesorgt hat.

Als ich am Anfang meiner Vortragskarriere stand hatte ich ein großes Problem: Ich hatte weder Selbstsicherheit, Selbstvertrauen, noch Selbstwertgefühl. Ich hatte vor fast nichts mehr Angst, als vor anderen Menschen zu sprechen. Das sind für einen Vortragsredner relativ schwerwiegende Probleme und ein sehr ungünstiger Start. Was habe ich also gemacht?

Ich habe zunächst überlegt, ob ich Rhetorik-Training mache, Schauspielkurse besuchen soll oder es reicht, einfach viel zu üben. Und ich hab irgendwann gemerkt, ganz egal was ich tue, meine Selbstsicherheit wurde nicht entscheidend größer. Irgendwann hab ich dann eine Sache gemacht, die entscheidend war: Ich habe in meiner Heimatstadt den größten Kinosaal gebucht. Der Termin sollte in ein paar Wochen sein. Ich kündigte dann offiziell an, dass ich (ich glaube es war im November) dort einen Vortrag halten werde. Flyer und Plakate wurden verteilt und Bekannte kontaktiert, die dafür Werbung machen sollten. Ich dachte damals: „Ach, da kommt doch eh niemand.“ Na ja, ich habe es vielmehr gehofft.

Point of no return

Aus verschiedenen Gründen – vielleicht auch weil ein paar Menschen mich scheitern sehen wollten – war der Saal mit über 160 Plätzen in zwei Tagen komplett ausverkauft. OK, das Ticket kostete um die zehn Euro, also überschaubar, aber dennoch war das für mich sehr erstaunlich. Jetzt war der entscheidende Punkt gekommen. Ich war am „point of no return“, denn ich konnte nicht mehr wirklich zurück. Meine Selbstunsicherheit wurde zunehmend größer. Tag für Tag wurde es schlimmer und kurz davor konnte ich auch tagelang kaum noch schlafen. Wir am Tag des Vortrags Speiübel und ich hatte das Gefühl, ich muss mich gleich übergeben. Ich stand an einem der schattigen Eingänge zum Kinosaal und wartete darauf, dass sich alle Leute hinsetzten. Ich dachte nur noch: „Was mache ich hier? Warum tue ich mir das an? Warum? Das Leben könnte so leicht sein. Ich könnte doch einen ganz normalen Job machen? Ich muss das hier nicht tun. Warum also?“ Man stellt sich dann häufig die Sinnfrage, das heißt, die Situation spitzt sich dann so richtig zu. Ganz zum Schluss, wenn Du kurz vor dem Durchbruch bist, schreit Deine innere Unsicherheit am lautesten.

Der Weg zu mehr Selbstsicherheit

Es gibt an dieser Stelle nur eine Möglichkeit, wie Du diese innere Unsicherheit und Selbstzweifel sehr schnell überwindest. In einen Satz zusammengefasst ist die einzige Strategie, um schnell Selbstsicherheit zu gewinnen:

„Blamiere Dich!“

Es wird Dich jetzt vielleicht überraschen, weil es genau das ist, wovor Du Angst hast. Das ist der Punkt! Selbstsicherheit hat viel mit Selbstwirksamkeit zu tun. Selbstwirksamkeit, wir sprechen auch von der Selbstwirksamkeitsüberzeugung, ist eine Erfahrung, das heißt die Überzeugung, dass Du selbst eine Wirkung erzeugen kannst, kommt aus der Erfahrung. Ich bin dann also los, in den vollen Kinosaal und hab meinen Vortrag gehalten. Meine Herren, der Vortrag war echt nicht gut! Aber als dann alle Leute nach dem Vortrag nach Hause gegangen waren und ich alleine in dem Saal stand, aufräumte und meinen Kram, wie den Laptop, zusammen gepackt habe, dachte ich: „Boah Steffen, das war echt schlecht, aber „RESPEKT“, dafür dass Du es gemacht hast. Keiner von den 160 Leuten wäre gern an Deiner Stelle gewesen und hätte diesen Vortrag gehalten. Deswegen hast Du meinen vollen Respekt. Toll, dass Du das durchgezogen hast – auch wenn es nicht gut war.“

Die erste Möglichkeit: Du blamierst Dich gar nicht

Und das war meine Selbstwirklichkeitserfahrung, das heißt, Du kannst das tun, wovor Du so Angst hast. Du bist vielleicht nicht unbedingt gut, Du bist vielleicht auch nicht super oder erreichst Dein Ziel, aber Du kannst es tun. Und das ist so wichtig, denn wenn Du Dich in eine Situation bringst, in der Du Dich blamieren könntest, gibt es zwei Möglichkeiten, entweder:

1. Du blamierst Dich gar nicht.

So ging es mir. Okay, der Vortrag war nicht wirklich gut, aber ich hab mich gar nicht blamiert. Es war nicht schlimm, es war nur in meinem Kopf, sozusagen ein „Mind Fuck“. Das heißt, die erste Möglichkeit ist, Du bringst Dich in so eine Situation wo Du Dich blamieren könntest und Du blamierst Dich gar nicht. Du merkst, dass es irgendwie doch klappt und daran wächst Du. Die Selbstsicherheit ist schon während des Vortrags gewachsen, weil ich gemerkt habe, dass es gar nicht so schlecht war. Ich bin zwar nicht so gut wie ich will, aber hey, die Leute bleiben sitzen, es bilden sich keine Schlangen an den Ausgängen, es sind auch nach der Pause tatsächlich alle Leute wieder in der Saal gekommen. Das hat mir wahnsinnig viel Selbstsicherheit innerhalb von Minuten gegeben, weil ich gemerkt habe, dass die Leute es okay fanden.

Die zweite Möglichkeit: Du blamierst Dich

Die zweite Möglichkeit ist denkbar einfach:

2. Du blamierst Dich.

Auch diese Erfahrung habe ich gemacht. Ich habe in diesen Situationen festgestellt, dass ich nicht sterbe, wenn ich mich blamiere oder scheitere. Das ist nicht schlimm. Du kommst damit klar, Du kannst damit spielen. Ich hatte schon einige Vorträge und Situationen, wo ich mich blamiert habe und anstatt das dann runter zu spielen oder zu verstecken, hab ich quasi den Scheinwerfer drauf gerichtet. Damit habe ich diese „Schande“ (die natürlich gar keine ist) in den Mittelpunkt gehoben und hab gesagt: „Schaut mal, das hat jetzt nicht funktioniert.“ Das bedeutet, dass ich mich geöffnet und den Scheinwerfer selbst auf das geworfen habe, für das ich mich schäme. Selbstsicherheit entsteht, wenn Du Dich öffnest – auch mit Deinen Schwachstellen. „Perfektion schafft Aggression beim Gegenüber“ und irgendwann merkst Du, dass Du nicht perfekt, sondern echt und authentisch sein musst. Wenn Du echt bist bedeutet das, dass Du Deinem Gegenüber Deine guten und Deine schlechten Seite zeigst. In dem Moment, in dem Du Deine schlechte Seite zeigst und sogar aktiv den Scheinwerfer darauf richtest (es sichtbar machst), verschwindet Deine Angst. In dem Moment entsteht Selbstsicherheit, weil Du merkst es ist okay, wenn Du nicht perfekt bist und auch einmal scheiterst. Das bringt Dir auch Sympathie. Natürlich lachen die Leute vielleicht auch, aber sie respektieren es, weil Du es nicht versteckst.

Meine Tipps für mehr Selbstsicherheit

Die Ängste und Zweifel kommen, weil Du glaubst, es dürfte keiner sehen. Die Unsicherheit entsteht, weil Du versuchst es zu verstecken und Du versuchst eine Illusion aus Perfektion aufzubauen, die nicht wahr ist. Wenn Du zur Wahrheit und Echtheit stehst, wenn Du Dich traust, Dich in eine Situation zu bringen, in der Du Dich blamieren könntest – und Du Dich dann nicht blamierst oder tatsächlich etwas nicht klappt – dann wirst Du feststellen, dass Du persönlich wächst. Du wirst bemerken, dass Du selbstsicherer wirst und dass Du das nächste Mal in der Lage bist etwas zu tun, wovor Du Angst hattest und woran Du nie gedacht hättest.

Also mein Tipps für Dich:

  • Komm an den „point of no return“.
  • Blamier‘ Dich bzw. bring Dich in eine Situation, in der es passieren könnte.
  • Wenn irgendetwas passiert, dann leg den Scheinwerfer drauf und zeig Deine Schwachstellen, Wunden und Fehler.

Du wirst sehen, das lässt Dich wachsen!

Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei.

Dein Steffen Kirchner

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